Sieg von Nemo: «Jetzt ist der Euro­vision Club Switzer­land gefordert»

Nicht nur das SRF, sondern auch der offizielle Fanclub muss die Austragung 2025 mitorganisieren

Tom Glanzmann, Präsident des Eurovision Club Switzerland, verfolgte Nemos Sieg in Malmö live mit. (Foto: privat)
Tom Glanzmann, Präsident des Eurovision Club Switzerland, verfolgte Nemos Sieg in Malmö live mit. (Foto: privat)

Nemo gewinnt in Malmö und beschert der Schweiz ihren dritten Sieg beim Eurovision Song Contest. Doch nun beginne die Arbeit, sagt Tom Glanzmann, Präsident des Schweizer Eurovision-Fanclubs.

Nemo gelingt in Malmö die Sensation. Mit 226 Publikums- und 365 Jurystimmen gewinnt der Schweizer Act den Eurovision Song Contest 2024 (MANNSCHAFT berichtete). Überschattet wurde das Finale unter anderem von Protesten gegen die Teilnahme Israels und die Disqualifikation des Niderländers Joost Klein. «Ich kann es noch nicht realisieren, es fühlt sich wie ein Traum an», sagte Nemo im Interview mit SRF-Moderator Sven Epiney.

«Der Sieg gibt den Anliegen von nicht-binären Menschen nicht nur einen eigenen Song, sondern mit Nemo auch ein überzeugendes und energievolles Gesicht», jubelt Tom Glanzmann, der Präsident des Eurovision Club Switzerland. Er reiste zusammen mit rund 50 anderen Mitgliedern nach Malmö.

Der Eurovision Club Switzerland verfügt über 300 Mitglieder und gehört zur Organisation Générale des Amateurs de l’Eurovision (OGAE) – der Dachverband von 42 ESC-Fanclubs aus ganz Europa. Der Eurovision Club Switzerland steht im Kontakt mit dem Schweizer Fernsehen (SRF) und versorgt seine Mitglieder mit exklusiven Infos, darunter zum Beispiel der Zugang zu Tickets.

Nemos Sieg in Malmö verpflichtet das SRF zur Austragung des ESC 2025. Auch der Fanclub wird mit einigen Aufgaben betraut, darunter die Planung und Umsetzung des sogenannten Fan Cafés und des Euro Clubs.  «Dort treffen sich Medien, Fans und die Acts», erklärt Glanzmann. «Menschen aus aller Welt werden kommendes Jahr in die Schweiz reisen, um DIE grösste Musikshow der Welt zu sehen.»

Noch kann Glanzmann nicht abschätzen, wieviel Arbeit auf ihn und den Fanclub zukommen wird. «Die Zusammenarbeit mit dem SRF und der EBU wird essenziell sein», sagt er. «Zum SRF pflegen wir bereits heute einen super Kontakt. So kam Nemo auch an unser Clubdinner am Montagabend.»

Weiterhin unklar bleibt die Frage, welche Schweizer Stadt den grössten Musikwettbewerb der Welt austragen wird (MANNSCHAFT berichtete). «Ich würde am ehesten auf Genf oder Zürich tippen, auch wenn ich als Berner den ESC gerne in meiner Heimatstadt haben würde», sagt Glanzmann. «Es wird spannend, das kommende Jahr!»

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