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Zürich oder Bern? Was, wenn Nemo den ESC in die Schweiz holt?

Beim SRF gibt man sich angesichts der aktuellen Siegeschancen von «The Code» gelassen

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Bild: SRF/Ella Mettler

Die Schweiz führt die Wettquoten des Eurovision Song Contests an. Wenn Nemo mit «The Code» in Malmö gewinnt, steigt der ESC 2025 in einer Schweizer Halle. Welche Städte in Fragen kommen.

Nemo steht mit dem Song «The Code» auf Platz 1 der ESC-Wettquoten. Den Ausschlag gab offenbar die spanische Eurovision-Pre-Party an Ostersamstag (MANNSCHAFT berichtete). In Madrid spielte Nemo erstmals live vor tausenden ESC-Fans und war danach Thema in etlichen Social-Posts.


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Nemo hat laut SRF binnen einer Woche über 5000 Follower*innen auf Instagram gewonnen,«The Code» hat bei Spotify die Marke von 2.5-Millionen überschritten. Der nicht-binäre ESC-Act freut sich natürlich: «Die Leute sind aufgeregt, glauben an den Song und das motiviert mich sehr.»


Das sieht auch Yves Schifferle so, der Delegationsleiter SRF: «Das gibt uns Rückenwind.» Mit Optimismus hält er sich allerdings zurück. Schliesslich dauere es bis zum Wettbewerb noch fünf Wochen, da könne sich noch vieles ändern. «Wir konzentrieren uns jetzt auf den Auftritt, sind am Proben und haben noch viel zu tun bis Malmö», wird er vom SRF zitiert.


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Klar ist: Wenn die Schweiz gewinnt, richtet sie den Wettbewerb 2025 aus. Infrage kämen Städte mit grossen Hallen und einer guten Infrastruktur. Schifferle nennt neben Zürich u.a. Bern, Genf und Basel. Vorsichtshalber tausche man sich schomal mit den Niederlanden und Italien aus, wo zuletzt der ESC ausgetragen wurde, «um eine Übersicht zu bekommen, was der ESC kostet», sagt er.


Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) müssten den Contest nicht alleine stemmen. Die Stadt, die ihn austrägt, werde einen grossen Teil der Kosten übernehmen müssen, ebenso wie die am ESC teilnehmenden Länder. Dazu kämen laut Delegationsleiter noch Einnahmen aus Ticketing und Sponsoring.

Es gibt immer auch die Möglichkeit, den ESC abzugeben, wenn ein Land – etwa aus finanziellen Gründen – nicht in der Lage sein wollte, den Contest auszurichten. Luxemburg war nach 1993 aus Konstengründen nicht mehr beim ESC dabei und ist in Malmö erstmals wieder im Rennen (MANNSCHAFT berichtete). Allein der Vorentscheid hat das Land 1,1 Million Euro gekostet, wie mehrere Luxemburger Medien berichten.

Im vergangenen Jahr hatte Grossbritannien den ESC für die Ukraine veranstaltet, weil das Land seit mittlerweile zwei Jahren in einen Angriffkrieg durch Russland verwickelt ist (MANNSCHAFT berichtete).

50 Jahre nach «Waterloo» – Doku und Ehrung für die ESC-Ikonen von Abba. Alles begann mit einem falschen Song … (MANNSCHAFT berichtete).


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