«Shantay – you stay»: RuPaul kündigt drei neue Staffeln an

Aber was ist mit der 2. Deutschen Staffel?

«RuPaul’s Drag Race Global All Stars» (Bild: Paramount)
Werk the World: RuPaul hat mit Drag Race eine weltweite Marke geschaffen

RuPaul hat offiziell grünes Licht für die 18. Staffel von «RuPaul’s Drag Race» und «All Stars 11» gegeben.

Die Hauptsendung läuft wie gewohnt auf MTV, begleitet von «Untucked». «All Stars 11» wird erneut bei Paramount+ ausgestrahlt. Schon die letzte Staffel hatte die höchsten Einschaltquoten seit sieben Jahren – die Erwartungen an die kommenden Queens sind also entsprechend hoch.

Auch international geht es weiter: Die BBC hat Staffel 7 von «Drag Race UK» für September angekündigt. RuPaul kehrt als Host zurück, gemeinsam mit Michelle Visage, Alan Carr und Graham Norton in der Jury. Ein erster Teaser versprach funkelnde Eleganz. Die neue UK-Staffel wird international über WOW Presents Plus zu sehen sein. Zuletzt wurde bekannt, dass die Gewinnerin der ersten UK-Staffel gestorben ist (MANNSCHAFT berichtete).

Die Ankündigungen zeigen einmal mehr, wie stabil das «Drag Race»-Franchise auch 2025 bleibt – sowohl national als auch international. Während die US-Versionen neue Runden starten, bringt die britische Ausgabe frischen Glitzer nach Europa. Hier treffen heimische Drag-Talente auf ein global bekanntes Format – mit Popkultur-Faktor und queerer Sichtbarkeit.

Unter den neuen Queens sind Bones, Chai T Grande, Viola, Pasty und Paige Three, die als Mitglied der bekannten Colby-Familie besondere viel Aufmerksamkeit erhält derzeit. Es gibt neue und etablierte Drag-Performer*innen aus ganz Grossbritannien, von Comedy-Queens bis zu Fashion-Talenten. Mehrere der neuen Queens bringen internationale Einflüsse mit, darunter karibische und asiatische Wurzeln, die für frischen Wind in der UK-Staffel sorgen werden.

Seit der Premiere 2009 hat sich «RuPaul’s Drag Race» vom Nischenformat zur globalen Popkultur-Marke entwickelt. Mittlerweile gibt es Ableger in über 15 Ländern – von Spanien über die Philippinen und Brasilien bis hin zu Deutschland. Die Show hat Drag-Kunst weltweit sichtbarer gemacht, Karrieren von Queens wie Bianca Del Rio, Sasha Velour oder Trixie Mattel gestartet und gleichzeitig Diskussionen über Queerness, Gender und Diversität in den Mainstream getragen. Künstler*innen wie Chappell Roan wären ohne RuPaul nicht denkbar.

Während das internationale Franchise wächst, sieht es in Deutschland anders aus. Drag Race Germany, das 2023 auf Paramount+ Premiere feierte, wurde nach nur einer Staffel gestoppt. Obwohl die Show mit Pandora Nox als erster Cis-Frau im gesamten Franchise Geschichte schrieb und gute Resonanz erhielt, entfernte Paramount+ die Serie im Zuge von Sparmassnahmen wieder aus dem Programm (MANNSCHAFT berichtete). Offiziell liegt es also nicht an mangelndem Interesse, sondern an der «strategischen Entscheidung» des Streamingdienstes, regionale Produktionen zurückzufahren.

Mit den neuen Staffeln zeigt das Franchise, dass es längst mehr ist als nur Reality-TV: «Drag Race» ist heute ein kulturelles Aushängeschild der LGBTIQ-Community – und aus der internationalen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken.

Jasna Fritzi Bauer ist wieder solo: Katharina Zorn zeigt sich überrumpelt. Der «Tatort»-Star gab die Trennung einseitig bei Instagram bekannt (MANNSCHAFT berichtete).

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