Auf diese queeren Serien-Highlights 2025 können wir uns freuen

Lange erwartete Fortsetzungen und vielversprechende Neuerscheinungen

stranger things
Noah Schnapp in «Stranger Things»

Was bringt das neue Jahr? Angefangen bei lange erwarteten Fortsetzungen bis hin zu vielversprechenden Neuerscheinungen – es gibt einiges zu sehen. Unser Serienjunkie hat für dich ein paar Tipps zusammengestellt.

Unter anderem ist Luke Evans mit einer neuen Thrillerserie am Start.

Prosit Neujahr! Bist du gut ins neue Jahr gestartet? Zumindest was die queere TV-Landschaft anging, war 2024 kein schlechtes Jahr und bei unseren Lieblingsserien konnten wir das turbulente Weltgeschehen zumindest zeitweise einmal ausblenden.

Oder nicht? Tatsächlich verzeichnete die LGBT Media Advocacy Organization – kurz GLAAD – für das letzte Jahr einen leichten Rückgang, was die Repräsentanz von LGBTIQ auf den Bildschirmen betraf. Schauen wir also mal, was das Serienjahr 2025 in dieser Hinsicht bringt.

Auf einige queere Highlights können wir uns schon ganz sicher freuen. Während bislang nur eine Handvoll interessanter Neustarts von den Networks und Streamingdiensten angekündigt wurde, gibt es in jedem Fall ein Wiedersehen mit vielen bekannten Serien, die in die jeweils nächste Runde gehen.

#Stranger Things

Die meisten von uns können wohl kaum noch die fünfte Staffel von «Stranger Things» abwarten, auch wenn die ungemein beliebte Netflix-Serie damit zu ihrem Ende kommen wird. Im Fokus der letzten Folgen wird die Figur des Will Byers stehen, der vom schwulen Schauspieler Noah Schnapp verkörpert wird, und sich am Ende der vierten Staffel seiner Gefühle für Kumpel Mike bewusst wurde. Wird Oberschurke Vecna wirklich zurückkehren? Keine Frage, dass das grosse Serienfinale nur spektakulär werden kann.

#White Lotus

Einen festen Starttermin gibt es schon für die sehnlichst erwartete dritte Staffel von «White Lotus». Das HBO-Format, das uns in jeder Staffel Urlauber*innen am Rande des Abgrunds zeigt, ist auch hierzulande bereits ab dem 17. Februar zu sehen. Dieses Mal wird nach Thailand gereist und so sicher wie die obligatorische Leiche zum Auftakt, dürften auch wieder queere Figuren sein.

Gerne denken wir beispielsweise an Murray Bartlett als schwulen Hoteldirektor aus Staffel 1 zurück. Und nicht umsonst rief Jennifer Coolidge in der zweiten Staffel «These Gays, they’re trying to murder me!». Für mich absolutes Pflichtprogramm!

#The Last of Us

Bei HBO geht es zudem mit «The Last of Us» weiter. Neben Augenschmaus Pedro Pascal ist natürlich auch wieder der nicht-binäre Star Bella Ramsey als lesbische Ellie dabei. Beide kämpfen sich durch eine postapokalyptische Welt und müssen sich nicht nur Horden von zombieähnlichen Kreaturen, sondern auch feindlich gesinnten Menschen und Militärs erwehren.

Im Trailer zur zweiten Staffel sieht es allerdings so aus, als bliebe für Ellie neben der ganzen Action auch endlich etwas Zeit für grosse Gefühle. Neu dabei ist Catherine O’Hara («Schitt’s Creek»), die eine noch nicht näher charakterisierte Rolle übernehmen wird und ebenfalls bereits im Trailer zu sehen ist.

#And Just Like That ...

Zwar kam «And Just Like That …» deutlich diverser und inklusiver daher als die Vorgängerserie «Sex and the City», doch die Umsetzung geriet gelinde gesagt sehr gewollt (MANNSCHAFT berichtete). Besonders die nichtbinäre Rolle der Che (Sara Ramirez), mit der Miranda eine Beziehung eingeht, zählt wohl zu den meistgehassten Serienfiguren der letzten Jahre, wovon zahlreiche Artikel zeugen.

Sara Ramirez, selbst nicht-binär, ist allerdings sicher, dass dies nicht der Grund dafür ist, dass der Charakter in der kommenden dritten Staffel nicht mehr dabei ist. Vielmehr ist Sara der Ansicht, ihr Support für Palästina sei der Grund für den Rausschmiss. Interessant wird zu sehen sein, was der Abgang von Che für Miranda bedeutet, die gerade erst mit ihrer Bisexualität ins Reine kam.

Doch das sind nur meine persönlichen Highlights. So sicher wie das Amen in der Kirche sind auch neue Folgen von «Ru Paul’s Drag Race» (in den USA ist gerade Staffel 17 gestartet), «Kaulitz & Kaulitz», «Wednesday» (dieses Mal mit Lady Gaga), «You» (Serienfinale), «The Gilded Age» oder «Handmaid’s Tale». Die Liste liesse sich noch unendlich erweitern. Ihr seht also, an Nachschub unserer Lieblingsserien wird es 2025 keinesfalls mangeln.

#Clean Slate

Eine neu angekündigte Serie und sicherlich überaus vielversprechend dürfte «Clean Slate» werden. Die von trans Schauspielerin und Aktivistin Laverne Cox produzierte Comedyserie ist ab dem 6. Februar bei Amazon Prime zu sehen. Cox spielt auch die Hauptrolle in den acht Episoden, die von einem Autowaschanlagenbesitzer handeln, der sich wundert, als sein vermeintlicher Sohn nach 17-jähriger Abwesenheit plötzlich als Frau wieder vor seiner Tür steht. Klar, dass da zunächst ganz unterschiedliche Welten und Ansichten aufeinanderprallen.

Schön, dass die Serie nun endlich einen Ausstrahlungsort gefunden hat, nachdem sie sich bereits seit 2020 in Entwicklung befand.

#Prime Target

Spannend klingt auch die neue Apple+ Serie «Prime Target» um einen begnadeten Mathematiker (Shootingstar Leo Woodall), der eine bahnbrechende Entdeckung macht, die ihm Zugang zu jedem Computer auf der Welt verschaffen würde, und der sich deshalb sogleich in eine Verschwörung verwickelt sieht. Bei deren Aufdeckung hilft ihm NSA-Agentin Taylah Sanders, gespielt von dem nicht-binären Star Quintessa Swindell («Euphoria»). Hier müssen wir ebenfalls nicht mehr lange warten. Die Thrillerserie wird ab dem 22. Januar bei uns zu sehen sein.

#Emergency

Auch der schwule Schauspieler Luke Evans ist mit einer neuen Thrillerserie am Start. In der auf historischen Tatsachen beruhenden Serie «Emergency» wird er den heimlich schwulen britischen Offizier Mike Calvert spielen, der in den 1950er Jahren in einen Guerillakrieg in Malaysia verwickelt ist. Wann und wo die Serie hierzulande zu sehen sein wird, ist indes noch nicht bekannt.

Wie erwähnt lassen sich zum jetzigen Zeitpunkt noch die wenigsten Networks und Streamer in die Karten schauen. Es dürfte aber auch 2025 wieder einiges an neuem queeren Serienfutter geben. Ich halte euch natürlich weiterhin auf dem Laufenden. Auf welche Serie freut ihr euch jetzt schon?

Die eigenen Nacktfotos im Internet: eine Horrorvorstellung für viele Menschen. Kriminelle nutzen diese Angst aus. Nicht immer wollen sie Geld. Denn einige sind keine Fremden für ihre Opfer (MANNSCHAFT berichtete).

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