Mann bei mutmasslichem Fake-Date in Wien überfallen und ausgeraubt

polizei österreich
(Bild: Adobestock)

Ein 49-jähriger Wiener ist offenbar Opfer eines Überfalls geworden, nachdem er über eine Dating-App Kontakt zu einem jungen Mann aufgenommen hatte. Doch das Treffen entpuppte sich als Falle.

Die Tat liegt fast zwei Monate zurück und wurde erst jetzt bekannt: Am Abend des 22. Februar, gegen 20.45 Uhr, begab sich der Mann zum vereinbarten Treffpunkt am Holeyplatz im Bezirk Favoriten. 

Dort erwartete er die Person, mit der er zuvor über eine Dating-Plattform kommuniziert hatte. Doch es erschien der junge Mann in Begleitung von fünf weiteren Jugendlichen. Diese sollen das Opfer gemeinschaftlich attackiert und mit Schlägen sowie Fusstritten verletzt haben. Der 49-Jährige erlitt dabei leichte Verletzungen.

Im Anschluss klauten die Täter laut Polizei das Mobiltelefon sowie die Geldbörse des Mannes und flüchteten vom Tatort.

Fahndung mit Profilfoto Im Zuge der Ermittlungen veröffentlichte die Wiener Polizei ein Foto des mutmasslichen Haupttäters – das Profilbild des jungen Mannes auf der betreffenden Dating-App. Das führte zum Erfolg.

Tatverdächtiger stellte sich Wie die Landespolizeidirektion Wien am Dienstagnachmittag mitteilte, hat sich der mutmassliche Haupttäter mittlerweile im Beisein eines Erziehungsberechtigten der Polizei gestellt – ein 16-jähriger Jugendlicher. Eine Einvernahme konnte bislang noch nicht durchgeführt werden. Der Verdächtige befindet sich derzeit auf freiem Fuss.

In der Schweiz und Deutschland gab es zuletzt immer wieder Überfälle in Verbindung mit schwulen Dating-Apps. Täter nutzen sie, um queere Männer zu überfallen und auszurauben. So kannst du dich besser schützen (MANNSCHAFT-Story).

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