Erpresst Russland schwule Männer zum Ukraine-Einsatz?
Sie sollen an die Front gehen müssen oder Lösegeld zahlen
Werden in Russland schwule Männer erpresst, um in den Krieg gegen die Ukraine zu ziehen? Das berichtet die Peter-Tatchell-Foundation.
«Putin erpresst schwule Männer in Gefängnissen in Tschetschenien, um in der Ukraine zu kämpfen», heisst es unter Berufung auf die tschetschenische Menschenrechtsgruppe SK SOS (steht für «Nordkaukasus SOS»).
Und weiter: «Die Männer werden unter Druck gesetzt sich freiwillig zum Kampf zu melden, dabei werden sie mit neuen und fabrizierten Anschuldigungen über verlängerte Gefängnisurteile unter Druck gesetzt, mit der Drohung, ihre sexuelle Orientierung würde den Mitgefangenen bekannt gemacht werden, wodurch sie voraussichtlich geschlagen und vergewaltigt würden.» (MANNSCHAFT berichtete über die Situation vor Ort.)
Die Alternative sei, laut SK SOS, dass die Männer eine Geldsumme zahlen. Es ist die Rede von 1,5 Millionen Rubel (was ungefähr 15.000 Euro bzw. 13.000 Franken entspricht).
«Neuer Tiefpunkt»
Dies sei «sogar für russische Homophobie ein neuer Tiefpunkt», meinte die Tatchell-Foundation und verlinkt zu einem Artikel der Zeitung Star Observer.
Demnach seien mindestens sieben solche Fälle bekannt. Etliche der Männer, die an die Front geschickt worden waren, seien im Kampfeinsatz getötet worden. In einem Post auf dem Messanger-Dienst Telegram werde beschrieben, welche Drohungen die Männer erhalten haben sollen.
Seit August sei eine neue Welle von Verhaftungen schwuler Männer in Tschetschenien ins Rollen gekommen, wobei die Behörden angeblich Dating-Apps nutzen, um die Männer aufzuspüren (MANNSCHAFT berichtete).
Daniel Craig wollte mit «Queer» etwas «Schönes und Unvergessliches» schaffen. Premiere des neuen Luca-Guadagnino-Streifens war beim Filmfestival in Venedig (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Queere Menschen leben in Bayern weiterhin gefährlich
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
Fussball
Josh Cavallo: «Bekomme täglich mehrere Todesdrohungen»
Der offen schwule Fussballer Josh Cavallo hat enthüllt, dass er täglich mehrere Todesdrohungen erhält. In einem Podcast sprach er über die Drohungen, die er aufgrund seiner Homosexualität erhält.
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Sport
News
Justiz blockiert Ausschluss von trans Menschen aus US-Militär
Wer seine trans Identität offen leben will, soll das US-Militär verlassen - so gebietet es Präsident Donald Trump. Eine Richterin hält dieses Vorgehen für verfassungswidrig und findet deutliche Worte.
Von Newsdesk/©DPA
International
Queerfeindlichkeit
TIN
USA
Poppers-Firmen unter Beschuss: Steckt die Trump-Regierung dahinter?
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat offenbar verstärkt Massnahmen gegen Hersteller von Poppers ergriffen. Berichten zufolge wurden Razzien durchgeführt, die bereits zur Schliessung eines Unternehmens geführt haben.
Von Newsdesk Staff
Lust
Schwul
News