«Du eklige Schwu***el, bring dich einfach um»
Riccardo Simonetti macht schwulenfeindliche Beschimpfung öffentlich
Der Entertainer und Influencer Riccardo Simonetti ruft immer wieder dazu auf, homophobe Äusserungen im Internet nicht zu tolerieren. Jetzt macht er eine besonders widerliche Beschimpfung öffentlich.
«Homophobie hat viele Gesichter», schrieb der 28-Jährige im Februar auf Instagram und Facebook. Neben Beleidigungen erschreckten ihn dabei auch Äusserungen, in denen Anfeindungen «pseudo-höflich» formuliert würden. Menschen, die eine «Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber…»-Mentalität an den Tag legten, müssten begreifen, dass das genauso homophob sei, wie wenn sie Schimpfwörter dafür benutzten (MANNSCHAFT berichtete).
Es reiche nicht, «so etwas einfach zu ignorieren». Man müsse «aktiv anti-homophob sein», um zu verdeutlichen, dass Meinungen wie diese nicht tolerierbar sind, erklärte er.
Am Wochenende machte er ein erneute schwulenfeindliche Beschimpfung und Drohung öffentlich. Dazu erklärte er: «Ich teile solche Nachrichten nie um Mitleid zu bekommen, sondern nur, um zu zeigen, dass die tolerante Blase, in der viele von uns leben, nicht sinnbildlich für die ganze Gesellschaft zu nehmen ist.» Dann fordert auch, sichtbar zu bleiben und solche Vorfälle zu thematisieren.
Viele TV-Kolleg*innen solidarisierten sich Instagram mit Simonetti, darunter der Schauspieler und Moderator Jochen Schropp. «Wie unglücklich und unzufrieden muss man mit sich selbst sein, um Dir so etwas zu schreiben. Es schockiert mich nicht, denn ich weiss, dass es diese Menschen gibt, aber es macht mich unendlich traurig. Fühl Dich umarmt.»
«Man will sich nicht vorstellen, was bei solchen Menschen alles schief gelaufen ist», schreibt Moderatorin Katja Burkhard. «Und neben diesem widerlichen Inhalt, beherrschen diese Idioten einfach niemals Grammatik und Kommata», meint ihre Kollegin Frauke Ludowig.
Simonetti ist seit Februar LGBTIQ-Sonderbotschafter des EU-Parlaments (MANNSCHAFT berichtete).
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