Das neue «queerfilmfestival» zeigt 18 Filme in drei Städten

Gezeigt werden 13 Spiel- und 5 Dokumentarfilme – einige sogar als Deutschland-Premieren

«Jonathan Agassi Saved My Life» (Foto: Salzgeber)
«Jonathan Agassi Saved My Life» (Foto: Salzgeber)

Dieser Sommer bringt ein neues Festival mit queeren Filmhighlights, und zwar in Berlin, in Stuttgart und in München. Zu sehen sind vom 28. August bis zum 1. September u. a. Filme aus Israel, der Schweiz und Deutschland.

«In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das nicht-heterosexuelle Kino immer weiter aufgefächert, ist vielstimmiger und internationaler geworden», heisst es in einer Pressemitteilung der Edition Salzgeber. «Um die vorhandene Vielfalt an starken queeren Filmen abzubilden und zu feiern, bedarf es in Berlin eines Raums, den wir mit dem queerfimfestival schaffen.»

„Als wir tanzten“, „Bonnie & Bonnie“, „Celebration“, „Ich bin Anastasia“ (Fotos: Salzgeber)
„Als wir tanzten“, „Bonnie & Bonnie“, „Celebration“, „Ich bin Anastasia“ (Fotos: Salzgeber)

2019 sei ein grossartiges Jahr für das queere Kino. Darum freue man sich dem Berliner Publikum 18 herausragende Filme – 13 Spiel- und 5 Dokumentarfilme – präsentieren zu können. Hier laufen alle Filme als Berliner Premieren, einige sogar als Deutschland-Premieren.

Das thematische und formale Spektrum des Programms sei so breit wie das Angebot des aktuellen queeren Weltkinos: Es reicht vom französischen Komödien-Hit «Die glitzernden Garnelen» über den mexikanischen Coming-of-Age-Film «This Is Not Berlin» und das südafrikanische Musical «Kanarie» bis zum deutschen Road-Movie «Bonnie & Bonnie».

Ausserdem dabei die lesbische Literaturadaption «Der Honiggarten – Das Geheimnis der Bienen», das schwule Liebesdrama «Der Blonde» und das Liebes- und Tanzdrama «Als wir tanzten», der in Cannes gefeiert wurde, sowie den Coming-of-Age-Film «Giant Little Ones», der schon in Toronto sein Publikum begeisterte, bis zu den beiden deutschen Max-Ophüls-Preisträgern «Label Me» und «Bester Mann».

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Ausserdem ist ein Dokumentarfilm aus Israel zu sehen – «Jonathan Agassi Saved My Life» über den bekanntesten Pornodarsteller des Landes, dem Star Dutzender schwuler Hardcore-Pornos –, einer aus der Schweiz – «Madame» über einen Jungen und seine flamboyante Grossmutter – und zwei aus Berlin: «Rettet das Feuer» über den Künstler und Fotografen Jürgen Baldiga und: «Ich bin Anastasia». Die erste trans Kommandeurin der Bundeswehr Anastasia Biefang war im Juni zu Gast beim MANNSCHAFT-Talk und erzählte von ihrer Transition und von der Schwanz-ab-Party, die ihre Frau Samanta vor der entscheidenden Operation für sie ausrichtete.

Das queerfilmfestival findet nicht nur in Berlin, sondern parallel auch in München und Stuttgart statt. Es ist eine Veranstaltung der Edition Salzgeber in Zusammenarbeit mit der Yorck Kinogruppe, den City Kinos München, dem Arthaus Filmtheater Stuttgart, Capelight Pictures, missingFILMs, Pornfilmfestival Berlin, Berlin Lesbian Non-Binary Filmfest, sissy und der queerfilmnacht.

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