Pride-Flagge von queerer Bar geklaut und angezündet
Vergangene Nacht in Berlin
In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte eine Regenbogenflagge in Berlin Prenzlauer Berg angezündet.
In der Nacht zum Sonntag haben Unbekannte eine Regenbogenflagge in Prenzlauer Berg angezündet. Laut Polizei habe kurz nach 1 Uhr ein Zeuge aus einer Bar in der Eberswalder Strasse eine vierköpfige Personengruppe beim Herunterreissen einer Regenbogenflagge beobachtet.
Nach Angaben des 17-Jährigen habe das Quartett die heruntergerissene Flagge, die zur Bar gehöre, mitgenommen und an der belebten Kreuzung Eberswalder Strasse Ecke Schönhauser Allee angezündet. Die unbekannten Täter sollen im Anschluss die angezündete Regenbogenflagge auf den Boden geworden auf ihr herumgetrampelt sein. Dabei seien Ausrufe mit beleidigendem Inhalt gefallen.
Dem Vernehmen nach flüchtete die Tätergruppe in unterschiedliche Richtungen, als sie die heraneilenden Einsatzwagen hörte. Der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes übernahm die weiteren Ermittlungen.
Die Polizei wollte sich auf Anfrage nicht genauer äussern, aber möglicherweise handelt es sich bei der Bar um den «Tipsy Bear», die sich auf der Eberswalder Strasse befindet. Dort haben im Juni vor 2 Jahren unbekannte Täter Gäste homofeindlich beleidigt und zwei Männer mit Reizgas verletzt (MANNSCHAFT berichtete).
Die Angreifer flüchteten alle vom Tatort und rannten die Strasse entlang, erklärte die Bar damals. Man sei dankbar, dass Polizei und Krankenwagen schnell reagiert und Unterstützung geleistet hätten.
«Das radikale Offenlegen des Körpers als politischer Akt» – Stichtag 5. Mai: Die sexuelle Praktik Fisten soll aus der Tabu-Zone kommen (MANNSCHAFT berichtete).
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