Pride-Fahne im Müll: Gegen FPÖ-Mann Michael Gruber wird ermittelt
Anlass ist ein Wahlkampfvideo
Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt gegen den FPÖ-Mann Michael Gruber wegen des Verdachts der LGBTIQ-feindlichen Verhetzung.
«Aufräumen» wolle der oberösterreichische FPÖ-Landtagsabgeordnete und Nationalratskandidat Michael Gruber. Das betont er in einem Video, das mit Hassbotschaften und offener Hetze gegen LGBTIQ gut zwei Wochen vor der Wahl für Aufregung sorgte. SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner zeigte sich angesichts des hasserfüllten Auftritts fassungslos: «Aufgeräumt gehört wirklich – nämlich seitens der FPÖ mit diesem untragbaren Kandidaten, der Menschenhass als Wahlkampfmittel benutzt.»
Von mehreren Nationalratsabgeordneten wurde Gruber wegen des Videos bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt. Diese hat nun laut APA-Informationen Ermittlungen wegen des Verdachts der Verhetzung eingeleitet.
Zu Beginn seines Videos zerstörte Gruber eine Regenbogenfahne und stopfte sie in den Müll. Dazu schimpfte er über «Regenbogen hier, Regenbogen da», über «linke, degenerierte Politik!» und die vermeintliche «Frühsexualisierung unserer Kinder!». Nach Meinung des FPÖ-Politikers gehöre all das «in den Mistkübel!».
Auch von den Grünen kam Kritik: Die FPÖ überschreite einmal mehr rote Linien mit dem Video des Landtagsabgeordenten Gruber, in dem er eine Regenbogenfahne in den Mistkübel wirft und währenddessen von «linker degenerierter Politik!» spricht, so David Stögmüller, LGBTIQ-Sprecher.
Der Grünen-Politiker forderte von Parteichef Herbert Kickl eine Erklärung: «Was genau meinen Sie damit, wenn Sie mit LGBTIQ-Personen aufräumen wollen? Ist das die FPÖ-Partei-Linie?» Gruber müsse zurücktreten, forderte Stögmüller.
Mehr lesen > Der Traum, ein Fussballstar zu werden, der Kampf für den Frauenfussball und die Entdeckung der Liebe zu Frauen. «Marinette» ist ein Stück Sportgeschichte – vor allem aber die persönliche Geschichte der französischen Legende Marinette Pichon (MANNSCHAFT berichtete).
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