Höllischer Spass: Die neue Staffel von«Hazbin Hotel»

Schrille Animation bei Amazon Prime

Charlie Morningstar ist die Tochter von Lucifer und selbstverständlich queer.
Ab dem 29. Oktober bei Amazon Prime (Bild: Courtesy of Prime Video)

Die Hölle hat noch nie so viel Spass gemacht: «Hazbin Hotel» ist zurück – mit queeren Figuren, bissigem Humor und einer ordentlichen Portion Chaos. In den neuen Folgen taucht Charlies Mutter Lilith auf und stellt das frisch wiederaufgebaute Hotel auf die Probe.

Die im letzten Jahr gestartete Animationsserie «Hazbin Hotel» dürfte wohl für viele noch ein echter Geheimtipp sein. Dabei gehört der von der bisexuellen Animatorin Vivienne Medrano erdachte Zeichentrick-Spass wohl zu den queersten und diversesten Serien der letzten Zeit. 

Die Amazon-Produktion handelt von einem Hotel in der Hölle, das gleichzeitig eine Art Besserungsanstalt darstellt und Sünder*innen Rehabilitation und einen Ausweg in den Himmel verspricht.

Geleitet wird die Unterkunft von Charlie Morningstar, die zudem die Tochter von niemand geringerem als Lucifer persönlich ist. Zum Team des Hotels gehören aber auch Charlies Lebenspartnerin Vaggie und eine Reihe anderer illustrer, überaus queerer Charaktere – darunter ein schwuler Pornostar und ein pansexueller Barkeeper.

Damit ist die Serie auch ein augenzwinkernder Kommentar auf die besonders in fundamentalistischen Kreisen gern geäusserte Behauptung, die LGBTIQ-Community habe einen Platz in der Hölle sicher. 

Trotz der überaus schrillen Optik, des schnellen Erzähltempos und einer Vielzahl von Musical-Einlagen kommt die Charakterentwicklung nicht kurz. Die Figuren geraten ungewöhnlich vielschichtig und nahbar.

In Staffel 2, die ab dem 29. Oktober bei Amazon Prime abrufbar ist, kündigt Charlies Mutter Lilith ihren Besuch im «Hazbin Hotel» an, das nach einer verlustreichen Schlacht mit den Vertreter*innen des Himmels zerstört und gerade erst wiederaufgebaut wurde.

Wie es für Charlie und ihre bunte Crew weitergeht, wird sich also kurz vor Halloween zeigen. Fest steht indes, dass der höllische Spass auch eine dritte und vierte Staffel erhalten wird.

Die Bonnies – so nennen sie ihre Persönlichkeiten – leben mit Dissoziativer Identitätsstörung. Und doch organisieren sie ihr Leben, lieben eine Frau und zeigen sich der Welt, obwohl sie sich eigentlich verstecken müssten. Ein Puzzle in sechs Teilen. Unfertig. (MANNSCHAFT-Story)

Entdecke weitere Beiträge in unserem Online-Magazin:

Unterstütze LGBTIQ-Journalismus

Unsere Inhalte sind für dich gemacht, aber wir sind auf deinen Support angewiesen. Mit einem Abo erhältst du Zugang zu allen Artikeln – und hilfst uns dabei, weiterhin unabhängige Berichterstattung zu liefern. Werde jetzt Teil der MANNSCHAFT!

Das könnte dich auch interessieren

Kommentare