New Yorker Richter wegen Porno-Nebenjob auf Onlyfans gefeuert
Gregory Locke zeigt für 12 Dollar monatlich weitaus mehr als nur den langen Arm des Gesetzes
Gregory Locke arbeitete für das Verwaltungsgericht in New York City, bis seine pikanten Aktivitäten auf Onlyfans ans Licht kamen. Nun wurde er gefeuert. Ein obszöner Tweet war sein Verhängnis.
Gregory A. Locke ist seit 2020 auf Onlyfans unterwegs und machte aus seiner Identität eigentlich nie ein Geheimnis. «Ich bin Richter», schrieb er auf seinem Twitter-Account, wo er regelmässig nicht jugendfreies Material postet.
«Immer schlampig» Locke, der am Verwaltungsgericht New York unter anderem für die Bearbeitung von Strafzetteln zuständig war, spielte gerne mit dem Tabubruch von sexuellen Aktivitäten am Arbeitsplatz. «Ratet mal, welche Art von Porno ich während dieser kurzen Orgasmuspause mitten in meinem Arbeitstag angesehen habe», sagte er gemäss New York Post in einem Clip. Zu einem Masturbationsvideo vom November 2022 schrieb er: «Ich hätte mich nie auf die Arbeit konzentrieren können, wenn ich das nicht rausgelassen hätte.»
«Tagsüber ein professioneller Angestellter, nachts sehr unprofessionell», so beschreibt sich der 33-Jährige auf seinem Onlyfans-Profil. Seine Inhalte seien «immer roh, immer schlampig» verspricht er seinen potenziellen Abonnent*innen.
Tatsächlich geht es auf dem Profil von Gregory Locke richtig zur Sache, wie die New York Post weiss: Hardcore-Pornografie und Orgien gibt’s für 12 Dollar im Monat zu sehen. Und Videos, in denen der Ex-Richter offenbar den Inhalt aus gebrauchten Kondomen trinkt.
Tweet brachte es ins Rollen Sind die vom Verwaltungsgericht in New York City so locker drauf, dass sie derartige aussergerichtlichen Aktivitäten duldeten? Nein, sie haben es bloss nie bemerkt – bis ein verhängnisvoller Tweet von Locke die Lawine ins Rollen gebracht hat.
Stadträtin Vickie Paladino kritisierte kürzlich eine Dragqueen-Geschichtenstunde für Kinder. Als deutliche Reaktion darauf twitterte Locke, Paladino möge «an einem Schwanz würgen» («Choke on a dick»). Paladino reichte daraufhin gemäss New York Post eine Beschwerde gegen Locke ein.
Die damit ausgelöste Untersuchung brachte den freizügigen Nebenjob ans Licht. Gregory Locke wurde vergangene Woche wegen «unprofessionellen Verhaltens» gefeuert. Die Republikanerin Paladino hat inzwischen sogar den Entzug der Anwaltslizenz für den Ex-Richter gefordert.
Setzt der Ex-Richter nun vielleicht voll auf seine Porno-Karriere? Er habe das Potenzial, über 100’000 US-Dollar pro Jahr zu verdienen, wenn er mehr Inhalte postet. Das ist gemäss New York Post zumindest die Einschätzung von Dominic Ford, dem Gründer von Justfor.Fans, wo Locke ebenfalls ein Profil hat.
Auch andere Männer kamen schon wegen ihrer Onlyfans-Aktivität in berufliche Schwierigkeiten. Chris Salvatore etwa glaubt, er sei deswegen von MTV gefeuert worden (MANNSCHAFT berichtete). Andere wiederum wechseln freiwillig die Branche: Angesichts Gehaltssituation hat sich ein Mann in England entschlossen, seinen Job in der Pflege aufzugeben und sich stattdessen voll und ganz auf seine Onlyfans-Tätigkeit zu konzentrieren (MANNSCHAFT berichtete).
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