Nemo wird mit Kulturpreis der Stadt Biel geehrt
Beim Eurovision Contest beeindruckte Nemo die internationale Musikwelt. Nun würdigt die Kulturkommission der Stadt Biel den Triumph als einzigartige Leistung.
Der Sieg von Nemo beim ESC (MANNSCHAFT berichtete) sorgte für Furore. Erstmals seit 1988 (und dem Sieg von Celine Dion) ging die Trophäe wieder in die Schweiz (MANNSCHAFT berichtete). Grossen Zuspruch gab es dabei auch von der queeren Community, denn Nemo identifiziert sich als nicht-binär.
Die Kulturkommission der Stadt Biel würdigt nun Nemos Triumph als einzigartige Leistung mit internationaler Strahlkraft. Die Stadt teilte am Donnerstag auf ihrer Webseite, mit, dass auf Vorschlag der Kommission Nemo den Kulturpreis 2024 erhalten solle, der mit 10’000 Franken dotiert ist.
Nemo, 1999 in Biel geboren, versinnbildliche die Diversität und Qualität des Bieler Kulturschaffens, so der Gemeinderat mit. Der ESC-Star stehe nicht nur musikalisch für Werte wie Offenheit, Toleranz, Mut und Wandelbarkeit. Als nicht-binäre Person stehe Nemo in den Medien weltweit und sei eine ausserordentliche Bereicherung.
Seit dem Sieg in Malmö wird die Einführung eines dritten Geschlechts in der Schweiz heiss diskutiert. Nemo selbst hatte angekündigt, ein Gespräch mit Justizminister Beat Jans führen und sich für die Rechte der Community einsetzen zu wollen (MANNSCHAFT berichtete). Dies geschieht auch bereits, was den ESC-Act zum Hassobjekt der Jungen SVP gemacht hat (MANNSCHAFT berichtete).
Bei der Zurich Pride im Juni war Nemo ebenfalls dabei und trat mit dem ESC-Siegerlied «The Code» auf der Hauptbühne auf (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Europa
Gute Nachrichten für trans Community: Gericht stärkt Rechte
Trans Personen stossen oft auf Widerstände, wenn sie ihren Geschlechtseintrag ändern wollen – so auch in Ungarn. Jetzt hat der Europäische Gerichtshof dazu ein Urteil gefällt.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Musik
Zu explizit? Jordan Firstman triggert mit sexy Albumcover
Comedian und Schauspieler Jordan Firstman provoziert nicht nur mit dem Songtitel «I Wanna See My Friends’ Dicks», sondern auch mit dem Cover seines Albums «Secrets», das er als «sexpositiv» beschreibt.
Von Newsdesk Staff
Schwul
Unterhaltung
People
«We are family» – Diese Promis stehen zu ihren queeren Verwandten
Sie sind schwul, lesbisch oder trans: die Geschwister, Kinder und Eltern von Promis. Ob Cher, Chris Evans oder Anne Hathaway: Sie stehen zu ihren queeren Familienmitgliedern. Eine Auswahl.
Von Andrea Meili
LGBTIQ-Rechte
News
TIN
Film
Traumabewältigung und Body Positivity: «Niki de Saint Phalle» im Kino
Die französisch-schweizerische Malerin und Bildhauerin starb 2002
Von Newsdesk/©DPA
Schweiz
Kultur