Nach homofeindlichem Spruch: Kaum Einsätze mehr für Kevin Behrens

Der Spieler steht vor dem Weggang aus Wolfsburg

Kevin Behrens
(Bild: Soeren Stache/dpa )

In der Hinrunde sorgte Kevin Behrens beim VfL Wolfsburg für einen Eklat. Jetzt steht der Stürmer vor dem Weggang. Das hat wohl aber vor allem sportliche Gründe.

Beim VfL Wolfsburg deutet vieles auf einen Abschied des Stürmers Kevin Behrens noch in diesem Januar hin. Das bestätigte Trainer Ralph Hasenhüttl vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Abend (20.30 Uhr/Sky).

Der ehemalige Nationalspieler war erst im Januar 2024 von Union Berlin gekommen. In Wolfsburg aber ist der 33-Jährige kein Stammspieler mehr. Ausserdem sorgte er während der Hinrunde durch homophobe Äusserungen bei einer internen Veranstaltung für grossen Wirbel. Bei einer Signierstunde mit Regenbogentrikots sagte er: «So eine schwule Scheisse unterschreibe ich nicht.» (MANNSCHAFT berichtete).

«Es ist oft so, dass eine Situation für einen Spieler nicht zufriedenstellend ist, dass einfach die Spielzeit nicht ausreichend ist. Wenn diese Situationen kommen, dann setzt man sich zusammen. Und wenn es dann keine andere Lösung gibt, als ihn gehen zu lassen, dann ist es halt so», sagte Hasenhüttl.

Der Österreicher betonte jedoch auch, den 33 Jahre alten Behrens aus sportlichen Gründen gerne halten zu wollen. Der Stürmer musste wegen seiner Äusserung eine Geldstrafe zahlen. Seitdem ist dieses Thema für den Club erledigt.

«Du brauchst auch Spieler wie ihn im Kader, der für die Kaderstimmung enorm wichtig ist, der immer positiv ist, der immer Gas gibt und der immer wieder auf seine Chance wartet», sagte Hasenhüttl. «Deswegen bin ich dankbar, dass ich ihn habe.»

Eintracht Frankfurt hat sich von einem queerfeindlichen Banner distanziert, das im Fanblock des Fussball-Bundesligisten beim 1:0-Sieg beim FC St. Pauli zu sehen war (MANNSCHAFT berichtete).

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