Musicalbranche blickt optimistisch in die Zukunft
Publikumszahlen von vor der Pandemie erreicht und übertroffen
Die Musicalbranche ist nach der Corona-Krise optimistisch. Stage Entertainment erreichte 2022 wieder Vor-Corona-Publikumszahlen und übertrifft diese aktuell.
Nach der Krise durch die Corona-Pandemie blickt die Musicalbranche wieder optimistisch in die Zukunft. «Das Publikum kam viel schneller als erhofft wieder zurück – ganz offensichtlich gab es eine grosse Sehnsucht nach dem gemeinsamen Erleben kultureller Angebote und ein hohes Nachholbedürfnis nach rund 18 Monaten kompletter Durststrecke», sagte Stephan Jaekel, Srecher der Stage Entertainment, der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Das Musicalunternehmen habe im Laufe des Jahres 2022 wieder die Publikumszahlen von vor der Corona-Zeit erreicht und diese in den vergangenen Monaten sogar übertroffen. «Dieser Trend hält dankenswerterweise auch 2023 an», sagte der Sprecher.
Damit die Zuschauer*innen bleiben, lasse sich Stage Entertainment immer wieder etwas Neues einfallen – zuletzt holte sie das Rap-Musical «Hamilton» über den ersten Finanzminister der USA nach Hamburg. Dort wird das Musical nur bis zum 15. Oktober zu sehen sein, die Stage ist trotzdem zufrieden.
«Wir sprechen mit diesem Stück ein neues, junges Publikum an, das ‹Hamilton› Bestnoten erteilt. Unsere Besucher*innen spüren und kommentieren den überragenden künstlerischen Rang dieses Stückes, nehmen wahr, dass die überwiegend Schwarze Cast ein spannendes Plädoyer für Vielfalt und Toleranz abbildet und dass das Stück musikalisch, energetisch und erzählerisch in eine ganz neue Richtung weist», sagte Jaekel.
Die beiden haben schon «Ku’damm 56» auf die Musicalbühne gebracht, nun haben sich Peter Plate und Ulf Leo Sommer eine der grössten Liebesgeschichten vorgenommen: «Romeo und Julia» – mit einem schwulen Mercutio (MANNSCHAFT berichtete).
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