«Rechte klatschen Schwule» – Maren Kroymann kritisiert Homophobie der AfD
Es gab bei «Maischberger» auch bemerkenswerte Einlassungen zur Doppelmoral von AfD-Frau Alice Weidel
Bei Sandra Maischberger ging es am Mittwochabend u. a. um die AfD. Zu den Gästen gehörte u. a. Maren Kroymann, die gerade zum Thema Alice Weidel einiges zu sagen hatte.
Die AfD hat am Wochenende ihren Bundesparteitag abgehalten. Der Co-Vorsitzende Jörg Meuthen warnte seine Partei eindringlich davor, sich mit der «Querdenken-Bewegung» gemein zu machen und kritisierte die «rechten Provokateure» in den eigenen Reihen. Prominente Parteimitglieder wie Alexander Gauland übten scharfe Kritik an diesem Kurs. Wie geht der Streit weiter?
Das war, neben Corona, eins der Themen der Sendung «Maischberger» am Mittwoch, zu der auch die Kabarettistin und Sängerin Maren Kroymann eingeladen war.
In dem Video in der ARD-Mediathek, zu sehen etwa ab Minute 9, sind bemerkenswerte Einlassungen Kroymanns zur AfD. Die Partei, so Kroymann, zehre von der Bürgerlichkeit, die Gauland und Weidel repräsentierten. Zugleich gebe es aber die Rechten, «die als Glatzen in Brandenburg ab 21 Uhr Schwule klatschen». Die einen bei der AfD machten die anderen salonfähig.
Mit MANNSCHAFT überwintern – Die neue Ausgabe ist da!
Es gebe Gegenden in Brandenburg, wo sich Menschen nicht mehr raustrauten – vor allem da, wo die AfD stark sei. Hier agierten Leute rassistisch, homophob und frauenfeindlich, so Maren Kroymann.
Die mehrfach preisgekrönte Kabarettistin (MANNSCHAFT berichtete) kritisierte in der Sendung auch die Doppelmoral von Alice Weidel – beide Frauen sind offen lesbisch. «Die lebt homosexuell, mit Lebenspartnerin, die ziehen Kinder zusammen auf.» Weidel, die Co-Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, nutze hier ein Recht, das Leute v. a. aus der LGBTIQ Community erkämpft haben. «Die werden von der eigenen Klientel zusammengeschlagen. Das ist eine Doppelmoral, über die ich gerne mehr sprechen möchte.»
Weidel lebte mit ihrer Familie einst in Biel. Vor zwei Jahren sah es so aus, als würde sie nach Deutschland ziehen (MANNSCHAFT berichtete), nach Berlin. Inzwischen soll die AfD-Politikerin aber in der Zentralschweiz wohnen.
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
100 Meter lang! Regenbogen-Zebrastreifen für Münster
Auf dem Hafenplatz in Münster gibt es ein nicht zu übersehendes Zeichen für Toleranz und Vielfalt: ein Zebrastreifen in Regenbogenfarben. Eingeweiht wird er an diesem Freitag von Oberbürgermeister Markus Lewe.
Von Newsdesk Staff
News
Pride
Community
Was passiert wo am IDAHOBIT 2025?
Der Aktionstag am 17. Mai setzt ein klares Zeichen gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Hier eine Übersicht zu Veranstaltungen von Berlin bis Wien.
Von Newsdesk Staff
Aktivismus
Bremen
Polizei startet Angebot gegen queerfeindliche Straftaten
Beschimpft, bedroht, verletzt: In Bremen steigt die Zahl queerfeindlicher Übergriffe. Die Polizei schafft ein neues Angebot für Betroffene.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
Polizei
Grossbritannien
Darum feiert dieses britische Marineschiff jetzt Pride
Ein ehemaliges Landungsboot der Royal Navy wurde zum 25. Jahrestag der Aufhebung des Dienstverbots für Queers in den britischen Streitkräften in Pride-Farben beklebt.
Von Newsdesk Staff
Arbeitswelt
Pride