Luzern soll zur Regenbogenstadt werden
Die Sozialkommission des Grossen Stadtrats überwies den Bevölkerungsantrag der BDP.
Entgegen dem Willen des Stadtrats soll Luzern nun doch dem «Rainbow Cities Network» beitreten. Die Sozialkommission des Grossen Stadtrats überwies den Bevölkerungsantrag der BDP.
Luzern soll nun doch dem «Rainbow Cities Network» beitreten. Die Sozialkommission des Grossen Stadtrats überwies heute Mittwoch den Bevölkerungsantrag vollständig.
«Rainbow Cities Network» ist ein Zusammenschluss internationaler Städte mit dem Ziel, die Diskriminierung von LGBT-Menschen zu bekämpfen. Bisher gehören 29 Städte aus aller Welt dem Netzwerk an, darunter Amsterdam, Barcelona, Hamburg, Oslo, Wien sowie Mexiko-Stadt und die Istanbuler Landkreise Beşiktaş und Şişli. In der Schweiz sind bereits Bern, Genf und Zürich Regenbogenstädte.
Im Mai hatte der Stadtrat den Antrag der BDP noch abgelehnt. Obwohl man die Ziele des Netzwerks unterstütze, wolle man auf die Mitgliedschaft aufgrund eines «beträchtlichen Ressourcenbedarfs» verzichten. Die Luzerner LGBTIQ-Community basiere auf Ehrenamtlichkeit und werde von der Stadt nur indirekt unterstützt, schreibt der Stadtrat. Er versprach, eine Förderung entsprechender Organisationen zu prüfen.
Geht es nach der Sozialkommission des Grossen Stadtrats, soll Luzern nun die vollwertige Mitgliedschaft des «Rainbow»-Netzwerks anstreben, welche die Schaffung einer neuen Stelle in der Stadtverwaltung voraussetzt. Diese müsse sich für die Bedürfnisse der LGBTIQ-Stadtbevölkerung einsetzen.
Denis Kläfiger, Präsident der BDP Luzern und Initiant des Bevölkerungsantrags, zeigt sich über den Entscheid «hocherfreut». Wie er in einer Medienmitteilung schreibt, er im Beitritt Luzerns eine Chance, um sich «als weltoffene Stadt für alle Menschen zu zeigen.»
Der Grosse Stadtrat soll voraussichtlich noch diesen Herbst über den Antrag befinden. Die Chancen stehen gut: SP, Gründe und GLP stellen im Parlament die Mehrheit.
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
Gegen Klöckner: Hunderttausende wollen Pride-Fahne am Bundestag
Zum CSD in Berlin soll vor dem Bundestag keine Pride-Flagge mehr wehen. Ein Aufruf stellt sich gegen die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Queerfeindlichkeit
News
Brandenburg
Gegenprotest zum CSD in Bernau angemeldet
In der Vergangenheit gab es immer wieder Gegenproteste bei CSD-Veranstaltungen - zuletzt in Falkensee. Auch in Bernau gibt es eine Anmeldung für eine zweite Versammlung.
Von Newsdesk/©DPA
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News
International
Nach wochenlangen Drohungen: Aktivistenpaar in Mexiko erschossen
Jesús Laiza González und Isaí López Rodríguez nahmen noch am Pride-Umzug in Mexiko-Stadt teil, am nächsten Tag waren sie tot. Die Behörden untersuchen einen Zusammenhang mit einem weiteren Mord.
Von Newsdesk Staff
Liebe
Schwul
NRW
Pride-Schilder am Kölner Rudolfplatz bleiben – vorerst
Die regenbogenfarbenen Haltestellen-Schilder zum CSD am Rudolfplatz haben eine überwältige Resonanz gehabt, sagt die KVB. Eigentlich sollten sie schon wieder abmontiert werden ...
Von Newsdesk Staff
Pride
Deutschland
Queerfeindlichkeit
News