Luke Evans: «Ewigkeit» nach der richtigen schwulen Rolle gesucht
«Our Son» erzählt die Geschichte eines schwulen Paares inmitten eines Sorgerechtsstreits
Luke Evans hat in dem geplanten Drama «Our Son» die schwule Rolle seiner Träume gefunden.
Der offen schwule Schauspieler stellte am Samstag seinen neuen Film beim Tribeca Film Festival vor und sprach in diesem Zusammenhang mit dem Magazin People. «Ich war schon seit einer Ewigkeit bereit, diesen Schritt zu gehen und eine queere Rolle zu spielen», sagte der 44-Jährige, „doch ich hatte einfach nicht die richtige Geschichte gefunden.»
Er habe «haufenweise schwule Geschichten und Drehbücher» gelesen, aber das Skript zu «Our Son» sei etwas Besonderes gewesen. «Etwas, das ich noch nie zuvor gesehen hatte, und eindeutig das, was wir alle wollen», erklärte Evans.
Der Film von Regisseur Bill Oliver erzählt von einem schwulen Paar inmitten eines Sorgerechtsstreits um ihren 8-jährigen Sohn. «Eine Scheidung ist für ein schwules Paar genauso richtig wie die Ehe, und das hatte ich noch nicht wirklich gesehen», sagte der Brite «Jedes Mal, wenn ich das Skript las, musste ich weinen. Also dachte ich nur: ‚Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, und das ist eine gute Rolle, die ich übernehmen kann.‘»
Evans sei «froh», sich für den Film entschieden zu haben, «denn es war eine wunderbare Erfahrung. Manchmal traumatisch, manchmal schmerzhaft, sehr real, sehr gefühlvoll und sehr nachvollziehbar.»
Vor rund zwanzig Jahren äusserte sich der Hollywood-Star öffentlich zu seiner Homosexualität, was seiner Karriere keineswegs schadete. «Ich bin froh, wenn ich auch nur einer einzigen homosexuellen Person helfen kann», sagte er im Interview mit MANNSCHAFT+.
Evans ist mit Fran Tomas zusammen (MANNSCHAFT berichtete). Die beiden sollen sich laut Daily Mail bei Dreharbeiten in Australien kennengelernt haben und wurden unter anderem im vergangenen Sommer bei ihrem Urlaub auf Ibiza zusammen gesehen.
Das könnte dich auch interessieren
News
Dresden erhält Gedenkort nach homofeindlichem Anschlag von 2020
Bei dem Angriff am 4. Oktober 2020 hatte der Täter in Dresden auf zwei schwule Touristen eingestochen, einer der Männer starb kurz darauf. Nun wurde eine Gedenktafel am Tatort eingeweiht.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Politik
Serie
Charlie Hunnam ist Ed Gein – Dieses «Monster» prägte schon Hitchcock
Die neue Staffel der Netflix-Serie «Monster» widmet sich dem Serienmörder Ed Gein – und zeigt, warum seine Geschichte bis heute Horrorklassiker prägt.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
People
News
Erneute Attacke auf schwules Anti-Gewalt-Projekt Maneo
Erst am Sonntag früh wurde in Schöneberg eine Fensterscheibe des schwulen Anti-Gewalt-Projekts Maneo beschädigt. Nun gibt es einen neuen Angriff.
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
Buch
Sie war die gefährlichste Lesbe von Wien
Wanda Kuchwalek bezeichnete sich selbst als «stinkschwul». Sie verbrachte 20 Jahre im Gefängnis wegen brutaler Gewalttaten und Zuhälterei.
Von Christian Höller
Lesbisch
Geschichte
Liebe
Lust
Österreich