Messis Antwort auf homophobe Beleidigung mexikanischer Fans

LGBTIQ-Nachrichtenportale sprechen von einer «ikonischen» Geste

Fussballstar Lionel Messi bei der WM 2022, als Teil der argentinischen Nationalmannschaft
Fussballstar Lionel Messi bei der WM 2022, als Teil der argentinischen Nationalmannschaft (Bild: Hossein Zohrevand / CC BY 4.0)

Fussball-Legende Lionel Messi musste sich bei einem Spiel seines neuen Vereins Inter Miami gegen Club América vor 46‘000 Zuschauer*innen homophobe Gesänge von mexikanischen Fans anhören - und reagierte prompt.

Der aus Argentinien stammende Superstar, der lange für den FC Barcelona spielte, schaffte für sein Team in der ersten Spielhälfte das Ausgleichstor. Darauf schrien Fans der mexikanischen Mannschaft im Allegiant Stadion im US-Bundesstaat Nevada: «Puto Messi», was man übersetzen könnte mit «Schwuchtel Messi» oder «Männlicher Prostituierter Messi».

Messi liess das nicht auf sich sitzen und hob als Antwort darauf drei Finger in die Luft. Eine Erinnerung daran, dass Argentinien gegen Mexiko bei den Fussballweltmeisterschaften dreimal gewonnen hat. Während Mexiko gegen Argentinien nie gewann.

Zehntausende Likes

Der Kanal Major League Soccer postete Messis Geste auf X/Twitter am nächsten Tag und bekam innerhalb kürzester Zeit zehntausende Likes.

Zur Erinnerung: 2018 hatte die FIFA Mexiko abgestraft nachdem mexikanische Fans mit homophoben Gesängen bei der Fussballweltmeisterschaft in Russland aufgefallen waren. Später kam es immer wieder zu Zwischenfällen (MANNSCHAFT berichtete). Auch sonst ist die Homophonie von Fans – und Spielern – im Fussball ein Dauerthema in den Nachrichten.

Der inzwischen 37-jährige Messi kam 2023 zu Inter Miami, einem Verein, der teils David Beckham gehört, nachdem er rekordverdächtige 474 Tore für den spanischen Top-Verein FC Barcelona geschossen hatte. Wie das Nachrichtenportal Pink News berichtet, hat Inter Miami das Spiel nach Elfmeterschiessen gewonnen, nachdem es nach 90 Minuten 2:2 gestanden hatte.

Pink News spricht von der souveränen Reaktion Messis als «ikonisch» und drückt Bewunderung aus.

Es gibt sie, die vielen queeren Fussball-Fanclubs, die ohne viel Geld und Medienpräsenz für Akzeptanz kämpfen. Was macht ihre Arbeit aus und wo liegen die Widerstände? (MANNSCHAFT berichtete.)

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