Fifa-Chef Infantino verurteilt homophobe Gesänge bei Mexiko-Spiel
Das Spiel in Texas musste mehrmals unterbrochen werden
Das Finale der Concacaf-Nations-League zwischen den USA und Mexiko muss wegen homophober Gesänge der Fans mehrmals unterbrochen worden. Fifa-Präsident Gianni Infantino zeigt sich «sehr enttäuscht».
Fifa-Präsident Gianni Infantino hat homophobe Gesänge von Fans während des Endspiels der Concacaf-Nations-League zwischen den USA und Mexiko scharf verurteilt. «Ich war sehr enttäuscht», schrieb der 54-Jährige in einer Instagram-Story. «Diskriminierung jeglicher Art hat im Fußball und in der Gesellschaft nichts zu suchen und ich fordere die zuständigen Behörden auf, dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen für ihr Handeln zur Rechenschaft gezogen werden», erklärte der Chef des Weltverbandes (Fifa).
Das Spiel im texanischen Arlington am Sonntag (Ortszeit) musste mehrmals unterbrochen werden, nachdem mexikanische Fans homophobe Rufe angestimmt hatten (MANNSCHAFT berichtete).
Das Sicherheitspersonal im Stadion habe eine bedeutende Zahl an beteiligten Fans identifiziert und aus der Arena gebracht, hiess es vonseiten des Kontinentalverbandes für Nord- und Zentralamerika sowie die Karibik. Die Mannschaft aus den USA entschied das Spiel trotz der zahlreichen Unterbrechungen mit 2:0 für sich.
«Es ist extrem enttäuschend, dass diese Angelegenheit in einigen Spielen weiter Thema ist, vor allem in dem Zusammenhang, dass sich in zwei Jahren die enorme Möglichkeit bietet, den Sport in unserer Region weiter wachsen zu lassen», teilte der Verband weiter mit.
Die USA, Mexiko und Kanada sind 2026 Gastgeber der Weltmeisterschaft.
«Heute fühle ich mich schwul», erklärte Fifa-Chef Infantino vor der WM in Katar. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International reagierte mit deutlicher Kritik (MANNSCHAFT berichtete).
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