MANNSCHAFT im Frühling: Liebe, Looks und Lesbenbars

++ Kiew: Raven für den Wandel ++ Das Sterben der Lesbenbars ++ Rassismus: Die asiatische Dimension ++ Interviews mit Tash Sultana & Peter Plate

Tash Sultana (Credit: Giulia McGauran)
Tash Sultana (Credit: Giulia McGauran)

Im neuen Heft besuchen wir ein ambitioniertes queeres Clubprojekt in Kiew, schauen bei einem russischen Fotografen Sasha durch die Linse, lassen uns von Diskriminierung in der Bundeswehr erzählen und reisen bis ans «Ende der Welt».

Ausserdem beschäftigen wir uns mit der aufgezwungenen coronösen Kunstpause: Tash Sultana und andere Kunstschaffende wie Milky Diamond, Pink Spider und Eddie Ramirez scharren mit den Hufen, um wieder auf der Bühne zu stehen. Dazu LGBTIQ-News aus Kultur und Gesellschaft in der neuen MANNSCHAFT –  jetzt in unserem Shop!

Ab sofort in deinem Briefkasten und im Abo-Shop: Die Frühlings-Ausgabe der MANNSCHAFT 2021.
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Story 1: «Raven für den Wandel» Kiews Technoszene – für viele ein Raum der Freiheit, aber längst nicht für alle. Ein neues Clubprojekt möchte das ändern. Ein Segen für Vlad Shast, der endlich einen Ort gefunden hat, an dem er sich als schwuler Mann frei entfalten kann. Über die Bedeutung von sicheren Räumen in einer konservativ geprägten Gesellschaft.

Auf der Tanzfläche im ∌ fühlen sich Vlad Shast und Masha Volkova komplett frei. (Foto: zvg)
Auf der Tanzfläche im ∌ fühlen sich Vlad Shast und Masha Volkova komplett frei. (Foto: zvg)

Story 2: Es lebe das Haar Haare sind ein seltsames Gut. An den richtigen Stellen vergöttern, an den falschen Orten verachten wir sie. Sie tragen zu unserem persönlichen Wohlbefinden bei, setzen aber auch politische Statements. Wie pflegen wir unser Kopfhaar? Was müssen wir wissen, wenn wir sie färben wollen? Was können wir tun, wenn wir keine mehr haben? Drei Expert*innen geben Bescheid.

Ob ein neuer Look oder das Abdecken grauer Haare: Das Färben soll gut überlegt sein, sagt Haarexpertin Lou Liechti. (Bild: AdobeStock)
Ob ein neuer Look oder das Abdecken grauer Haare: Das Färben soll gut überlegt sein, sagt Haarexpertin Lou Liechti. (Bild: AdobeStock)

Story 3: «Das Sterben der Lesbenbars Warum gibt es eigentlich so wenige Bars für frauenliebende Frauen? An mangelnder Lust auf Begegnungen und Feiern liegt es nicht. Eine Zürcher Spurensuche durch Unsichtbarkeit, Hinterzimmer und jahrzehntelange Zuversicht.

Foto: Liva Tresch/Schweizerisches Sozialarchiv
Foto: Liva Tresch/Schweizerisches Sozialarchiv

Story 4: Ein Tagebuch voller nackter Haut Mit seinen Arbeiten dokumentiert der Fotograf Sasha, wie verschieden homosexuelle Männer auf der ganzen Welt lachen, leben und lieben.

In der Fotostrecke der Frühlings-Ausgabe präsentieren wir die Arbeiten von Sasha @depuiscematin.
In der Fotostrecke der Frühlings-Ausgabe präsentieren wir die Arbeiten von Sasha @depuiscematin.

Story 5: Kunstpause Lockdowns zwingen queere Kunstschaffende – insbesondere Performer*innen – dazu, sich und ihre Arbeit neu zu erfinden. Drei von ihnen erzählen von Alltagssorgen, aber auch von neu gewonnener Freiheit, kurz: davon, wie sich ihr Leben durch die Pandemie verändert hat.

Bad statt Bar: Dragqueen Milky Diamond ist zurzeit auf Kurzarbeit. (Bild: Tatjana Rüegsegger)
Bad statt Bar: Dragqueen Milky Diamond ist zurzeit auf Kurzarbeit. (Bild: Tatjana Rüegsegger)

Story 6: Spektrum der Lust Sex ist vielfältig. Das finden auch die Diplompsychologin und Therapeutin Karina Kehlet Lins, die feministische Sexpertin Laura Méritt und MANNSCHAFT-Leser Björn. Wir blicken in die Schlafzimmer der Community.

Story 7: «Über 50 Jahre lang galt ich als Gesetzesbrecher» Dierk Werner Koch wurde einst von der Bundeswehr wegen seiner Homosexualität degradiert und entlassen. Jahrelang hat er für eine Entschuldigung gekämpft. Nun sollen Soldat*innen gesetzlich rehabilitiert und entschädigt werden.

Als junger Mann wollte Dierk Koch zur Marine. Was er damals nicht wusste: Dort war Sailor das Codewort für Homosexuelle. (Bild: privat)
Als junger Mann wollte Dierk Koch zur Marine. Was er damals nicht wusste: Dort war Sailor das Codewort für Homosexuelle. (Bild: privat)

Story 8: Bis ans Ende der Welt Nicht nur Lissabon, sondern auch die Umgebung der Hauptstadt Portugals hat viel zu bieten. Im Umkreis von rund einer Fahrstunde findet man romantische Küstenabschnitte, einsame Sandstrände, Weinbaugebiete und königliche Paläste. Zudem liegt der westlichste Punkt des europäischen Festlands, der früher das vermeintliche «Ende der Welt» markierte, nur wenige Kilometer von der Stadtgrenze entfernt.

Die mit Moos überwucherte Brunnenanlage der Quinta da Regaleira in Sintra scheint aus einem Fantasyfilm zu stammen. (Bild: Andreas Gurtner)
Die mit Moos überwucherte Brunnenanlage der Quinta da Regaleira in Sintra scheint aus einem Fantasyfilm zu stammen. (Bild: Andreas Gurtner)

Story 9: An der Schwelle der Unsichtbarkeit Von einer Vorzeigeminderheit zur Zielscheibe für den Pandemiefrust: Sind wir ein Jahr nach George Floyd und Black Lives Matter bereit, die Rassismusdebatte um eine Dimension zu erweitern? Ein Essay über Diskriminierung gegen Asiat*innen in Zeiten von Corona und in der LGBTIQ-Community.

Ausserdem in der #104

Queere Jazzlegende  Billie Holiday thematisierte mit ihrem Song «Strange Fruit» 1939 die Lynchjustiz in den USA und rief damit die Regierung auf den Plan. In seinem neuen Film «The United States vs. Billie Holiday» zeigt Filmemacher Lee Daniels, weshalb die queere Jazzlegende auch als Vorkämpferin der schwarzen Bürgerrechtsbewegung zu verstehen ist. Abonnent*innen können sich einloggen, um den Artikel zu lesen.

Die Affäre mit Schauspielerin Tallulah Bankhead (Natasha Lyonne) wird im Film nur flüchtig thematisiert. (Bild: 2020 Paramount Pictures Corporation. All rights reserved, Takashi Seida)
Die Affäre mit Schauspielerin Tallulah Bankhead (Natasha Lyonne) wird im Film nur flüchtig thematisiert. (Bild: 2020 Paramount Pictures Corporation. All rights reserved, Takashi Seida)

«Im Popbusiness sind wir schon die Opis» Sie arbeiten mit Sarah Connor und Michelle, schreiben die Musik für die «Bibi und Tina»-Filme und das Musical zur TV-Serie «Ku’Damm 56», und ein neues Label haben sie auch noch gegründet: Milch Musik, auf dem Peter Plate und Ulf Leo Sommer unter anderem Marcella Rockefeller rausbringen.

Schreiben erfolgreich Pop für «Bibi und Tina»: Peter Plate (li) und Ulf Leo Sommer. (Bild: Ferran Casanova)
Schreiben erfolgreich Pop für «Bibi und Tina»: Peter Plate (li) und Ulf Leo Sommer. (Bild: Ferran Casanova)

Am Anfang war die Angst  – HIV in Film und Fernsehen Vor vierzig Jahren nimmt die AIDS-Epidemie mit Beschreibungen einer seltenen Lungenentzündung ihren Anfang und prägte die Community grundlegend. Filme und Serien thematisierten die Immunschwächeerkrankung, jüngstes Beispiel: «It’s a Sin» (MANNSCHAFT berichtete). Unser Serienjunkie Robin blickt zurück.

Unbeschwerte Momente: Noch scheint das HI-Virus unwirklich und in weiter Ferne. (Bild: Channel 4)
Unbeschwerte Momente: Noch scheint das HI-Virus unwirklich und in weiter Ferne. (Bild: Channel 4)

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