LGBTIQ-feindlicher Politiker entblösste sich vor Mitarbeiter
Der konservative Hardliner Peter Bone wurde vom Parlament suspendiert
Der konservative britische Abgeordnete Peter Bone wurde suspendiert. Er soll einen ehemaligen Mitarbeiter gemobbt und sich vor ihm ausgezogen haben.
Ein Bericht des Parlaments ergab, dass Bone sich vor Adjutanten entblösst und ihn körperlich geschlagen hatte. Das berichtete der Daily Telegraph. Daraufhin wurde die Empfehlung ausgesprochen, Bone für sechs Wochen vom Unterhaus zu suspendieren.
Das Gremium bestätigte ausserdem fünf Vorwürfe des Mobbings, darunter «die Anweisung, die Hände in den Schoss zu legen, wenn Herr Bone mit ihm oder seiner Arbeit unzufrieden war». Weiter wurde festgehalten, dass er den Kläger «verbal herabgesetzt, verspottet, misshandelt und gedemütigt» und ihn «wiederholt körperlich geschlagen und mit Gegenständen beworfen» habe.
Zudem wird Bone vorgeworfen, den Mitarbeiter «wiederholt unter Druck gesetzt» zu haben, ihm im Büro eine Massage zu geben. Laut Gremium handle es sich hierbei aber um Mobbing, nicht um sexuelles Fehlverhalten.
Der 71 Jahre alte Politiker hat die Vorwürfe derweil zurückgewiesen und sie als «unbegründet» bezeichne. Weiter hat er Berufung gegen die Entscheidung eingelegt. Derweil haben ihm die Torys das Vertrauen entzogen, sodass er sich künftig nicht mehr als Kandidat der Partei zur Wiederwahl stellen lassen kann.
«Das ist zu wenig und zu spät», erklärte derweil die Fraktionsvorsitzende der Liberaldemokraten, Wendy Chamberlain. Sie fügte hinzu, dass «ernsthafte Fragen» über die Behandlung des Falles durch die Konservative Partei «und darüber, was aufeinanderfolgende Premierminister über das Verhalten von Peter Bone wussten», bestehen.
Die Konservative Partei hatte 2018 eine Untersuchung des Verhaltens von Bone eingeleitet, sagte jedoch, «der Ankläger habe sich aus dem Verfahren zurückgezogen, bevor der Fall verhandelt wurde».
Bone ist als prominenter Brexit-Unterstützer bekannt. Der konservative Hardliner fungiert auf der rechten Flügels seiner Partei und war kurzzeitig stellvertretender Vorsitzender des Unterhauses unter Boris Johnson. Die Öffnung der Ehe bezeichnete er als «völligen Unsinn», gegenüber trans Menschen hatte er sich in der Vergangenheit wiederholt negativ geäussert.
Das könnte dich auch interessieren
Justiz
«Heimtückischer» Mordversuch in Thüringen: Brutale Attacke bei Sexdate
Zwei Männer verabreden sich über eine Internetplattform zum Sex, doch die Situation eskaliert: Wegen versuchten Mordes steht ein 25-Jähriger nun vor dem Landgericht Gera.
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Brandenburg
Schwerer Raub beim Date: Erste Tatverdächtige ermittelt
Verabredet über eine schwule Dating-App: Nachdem ein 71-Jähriger von mehreren Personen gemeinschaftlich geschlagen, getreten und beraubt worden sei, konnte die Polizei erste Tatverdächtige ermitteln.
Von Newsdesk Staff
Deutschland
Queerfeindlichkeit
Schwul
News
Dating
Sport
Caster Semenya kriegt vor Gericht teilweise recht
Die südafrikanische Läuferin Caster Semenya hat vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gegen die Schweiz teilweise gewonnen.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
Schweiz
International
People
Von Trash-TV zu Ultramarathon: Emanuel Brunner braucht den Kick
Emanuel Brunner kommt im Dschungel an seine Grenzen. Was Realityshows mit Sportevents gemeinsam haben und warum es ihn immer wieder in Extremsituationen zieht.
Von Greg Zwygart
Sport
Fitness
Leben
Bi