Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Kein Visum für Tschetschenien-Opfer
Nach Angaben der LGBT-Organisation «Russian LGBT Network», die 40 homosexuelle Männer erfolgreich evakuieren konnte (Mannschaft Magazin berichtete), wird letzteren der Aufenthalt in den Vereinigten Staaten von Amerika verweigert. Die Opfer der aktuellen Schwulenverfolgung im Kaukasus beantragen mit Hilfe der russischen LGBT-Organisation Asyl in jenen Ländern, in denen sie Schutz und Sicherheit finden können. Die Kommunikationsverantwortliche der NGO erklärte, dass sie allerdings einige Probleme mit gewissen Ländern hätten. Diese würden den fliehenden homo- und bisexuellen Männern aus Tschetschenien keine Zuflucht gewähren und die Visumanträge ablehnen. Die USA gehört definitiv dazu. Weitere Länder möchte die Kommunikationsverantwortliche aber aus Sicherheitsgründen nicht nennen.
Homosexuelle Männer werden in Tschetschenien derzeit verfolgt, in geheimen Gefängnissen gefangen gehalten, gefoltert und geschlagen. Todesopfer habe es auch gegeben. Über die Situation hatte Anfang April die russische Zeitung «Novaya Gazeta» erstmals berichtet. Jedoch wurden der Bericht und die darin enthaltenen Informationen vom tschetschenischen Führer Ramsan Kadyrow kontinuierlich abgestritten.
Am gestrigen internationalen Tag gegen Homo-, Trans- und Biphobie (IDAHOT), wurden verschiedene Aktionen der schockierenden Situation in Tschetschenien gewidmet, um auf diese aufmerksam zu machen. In Deutschland beispielsweise, wurden in verschiedenen Städten hunderte von bunten Luftballons in den Himmel gelassen. Frei nach dem Motto: Gemeinsam Homo- und Transphobie fliegen und die Akzeptanz steigen lassen!
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