Kundgebung gegen Rechtsextremismus vor Schloss Emmeram
«Gloria Einhalt gebieten - Rechte Seilschaften zerschlagen!»
Mit einer Kundgebung hat die Initiative gegen Rechts in Regensburg gegen Gloria Fürstin von Thurn und Taxis sowie gegen Rechtsextremismus protestiert.
Auf dpa-Anfrage äusserte sich die 64-jährige Unternehmerin nicht zu der Kundgebung. In einem Statement an Radio Charivari teilte Gloria Fürstin von Thurn und Taxis mit, sie bedauere «den verunglimpfenden Vorwurf, rechtsextreme Äusserungen getan zu haben». Zwischen 300 und 400 Menschen beteiligten sich laut Polizei und Veranstaltern an der Aktion.
Hintergrund der Demo ist einem Sprecher der Initiative zufolge eine durch Recherchen von t-online.de, Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR bekannt gewordene Veranstaltung der Werteunion mit Hans-Georg Maassen im Juli 2023 in den Räumen von Schloss Emmeram, bei der auch ein Teilnehmer eines Treffens radikaler Rechter im November in Potsdam anwesend gewesen sein soll (MANNSCHAFT berichtete).
Die Kundgebung vor dem Schloss stand daher unter dem Motto «Gloria Einhalt gebieten – Rechte Seilschaften zerschlagen!».
Die Initiative gegen Rechts wirft von Thurn und Taxis Kontakte zu «diversen extrem rechten» Akteuren vor und forderte: «Ihr Wort darf kein Gewicht mehr haben.» Die Redner kritisierten auch «schwierige Aussagen» der Adeligen zu Themen wie Homosexualität und Schwangerschaftsabbruch.
Gegenüber Radio Charivari verwies die 64-Jährige auf ihren «sehr vielfältigen (heute sagt man diversen) Freundes- und Kulturkreis». Leider sei heute jeder, der keine explizit linken Positionen vertrete, automatisch dem Vorwurf des Rechtsextremismus ausgesetzt, so Fürstin von Thurn und Taxis.
«Dies trivialisiert jedoch den wahren und sehr gefährlichen Rechtsextremismus, wie z.B. der furchtbare Antisemitismus, der dieser Tage auf erschreckende Weise auf unseren Strassen zu sehen ist.»
Wie schwer ist es, als queerer Mensch nüchtern zu leben? Darüber haben wir mit Schauspieler Dominic Hartmann und Dragqueen Klamydia von Karma gesprochen: in einer Bar übrigens. Aus ihren Kehlen sprudelte Tiefgang heraus. Über den Wunsch dazuzugehören, über grenzenlose Toleranz, tolerierte Grenzen und schambefreiten Spass (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
Wien
Österreich bekommt nun doch keine queerfeindliche Regierung
Die konservative ÖVP will mit den SPÖ und den Neos eine gemeinsame Regierung bilden. Dabei wollen die Sozialdemokraten und die liberalen Neos dafür sorgen, dass keine LGBTIQ-feindlichen Gesetze beschlossen werden.
Von Christian Höller
News
Politik
Ukraine
«Fast alle meine Freunde in der Armee sind bereits tot»
3 Jahre Ukraine-Krieg: Wir sprachen mit dem schwulen Veteranen Viktor Pylypenko über die wütende Stimmung im Land und die Aussichten für LGBTIQ-Rechte
Von Kriss Rudolph
Queerfeindlichkeit
Schwul
Reisen
Meta soll queere Firma auf schwarze Liste gesetzt und blockiert haben
Alle Anzeigen des Unternehmens wurden von Facebook und Instagram entfernt
Von Newsdesk Staff
Queerfeindlichkeit
News
Soziale Medien
Gesellschaft
International
USA
Feuerwehrkapitänin erstochen – Polizei fahndet nach Ehefrau
Die 53-jährige hatte bereits ihren ersten Ehemann erstochen
Von Newsdesk Staff
News
Lesbisch
Polizei