Janelle Monáe outet sich als nicht-binär
Die Sängerin verwendet für sich jedoch weiterhin weibliche Pronomen
Janelle Monáe outete sich in der Talkshow «Red Table Talk» als nicht-binär. «Ich sehe mich einfach nicht ausschliesslich als Frau», sagte die US-amerikanische R&B-Sängerin im Interview.
Die Schauspielerin und Sängerin Janelle Monáe war zu Gast in der Talkshow «Red Table Talk» und outete sich im Gespräch mit den Gastgeberinnen Jada Pinkett Smith, Willow Smith und Adrienne Banfield-Norris als nicht-binär. «Ich sehe mich einfach nicht ausschliesslich als Frau», sagte Janelle Monáe gemäss NBC News.
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Die mehrfach für einen Grammy nominierte Sängerin brachte dabei auch eine höhere Macht ins Spiel: «Ich spüre, dass Gott so viel mehr ist als ‹er› und ‹sie›. Wenn ich von Gott bin, dann bin ich alles. Ich bin alles, aber ich werde immer, immer Frauen zur Seite stehen. Ich werde immer schwarzen Frauen zur Seite stehen. Aber ich sehe alles über das Binäre hinaus.»
Unveränderte Pronomen An den Pronomen ändere dieses öffentliche Coming-out vorerst nichts. Wie ihr Management auf Anfrage von Rolling Stone bestätigte, möchte sie, dass man weiterhin die weiblichen Formen für sie verwendet.
In ihrem englischsprachigen Wikipedia-Artikel wurden die Pronomen nach dem Interview von «she» in «they» geändert. Inzwischen wurde dies wieder rückgängig gemacht.
Erstes Coming-out 2018 Ebenfalls im Magazin Rolling Stone outete sich Janelle Monáe 2018 als queer (MANNSCHAFT berichtete). Viele Fans fragten sich damals, ob sie der LGBTIQ-Community angehöre. In einem Interview bestätigte Janelle Monáe dies wie folgt: «Ich hatte als schwarze queere Frau Beziehungen mit Männern und Frauen. Mein Arsch ist frei, ihr Motherfuckers!»
Ihren nächsten Auftritt auf der Leinwand wird Janelle Monáe übrigens noch diesen Herbst haben: In «Knives Out 2» wird sie an der Seite von Daniel Craig in einer Nebenrolle zu sehen sein.
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