In Ungarn in Haft: Maja T. kündigt Hungerstreik an
Maja T. aus der linken Szene steht seit Monaten in Budapest vor Gericht. Aus Protest will die Person in den Hungerstreik treten – Unterstützer*innen hoffen auf ein Verfahren in Deutschland.
Aus Protest gegen die Haft in Ungarn will die in der linken Szene als «Maja» bekannte, mutmasslich linksextreme Person, in einen Hungerstreik treten. Die Person wurde in Jena geboren und identifiziert sich selbst als nicht-binär.
«Hier in Ungarn bin ich in Isolationshaft lebendig begraben», teilte Maja T. schriftlich mit. Der Hungerstreik sei ein letzter Versuch, ein gerechtes Gerichtsverfahren zu erleben und nach Deutschland überstellt zu werden. Zuvor berichtete tagesschau.de über die Ankündigung zum Hungerstreik.
Maja T. beklagte zu Prozessbeginn unter «menschenunwürdigen Bedingungen» in Einzelhaft gehalten zu werden. Zu Prozessbeginn im Februar war unter anderem mit Schlafentzug durch stündliche Kontrollen in der Zelle sowie mangelnde hygienische Bedingungen die Rede. Zudem hätten nicht alle Prozessakten in deutscher Übersetzung vorgelegen.
Die eilige Auslieferung ihrer Person nach Ungarn ist unrechtmässig gewesen. Das hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden. Der betroffenen Person wird vorgeworfen, im Februar 2023 in Budapest an Angriffen auf tatsächliche oder vermeintliche Rechtsextremisten beteiligt gewesen zu sein.
Deutschland lieferte Maja im vorigen Juni nach Ungarn aus – obwohl das Bundesverfassungsgericht dies in einer einstweiligen Anordnung vorläufig untersagt hatte (MANNSCHAFT berichtete).. Doch der Beschluss aus Karlsruhe kam eine knappe Stunde zu spät – die Übergabe an die ungarischen Behörden war bereits erfolgt.
Lieber keinen Queerbeauftragten als diesen! Der MANNSCHAFT-Kommentar zur Personalie Alfonso Pantisano
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