«Wer offen und frei ist, sagt nichts gegen schwul-lesbische Ehen»
Guido Mario Kretschmer hätte der CDU eine*n grösseren Sympathieträger*in gewünscht als AKK
Der deutsche Modedesigner und «Shopping Queen»-Gastgeber Guido Maria Kretschmer äusserte sich in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland über Mode, Politik und die Homophobie der CDU-Chefin.
Im Interview ging es um seine Kollektion unter dem Motto «Democratic Home», dann wurde Guido Maria Kretschmer auch angesprochen auf den Kleidungsstil von Annegret Kramp-Karrenbauer. So richtig könne er AKK nicht ernst nehmen, so Kretschmer. «Jemand der offen und frei ist, sagt nichts gegen schwul-lesbische Ehen. Homosexualität ist doch kein Ausbildungsberuf.»
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Er habe einen grossen Respekt vor dieser Frau und halte sie für einen sehr gescheiten Menschen. «Persönlich habe ich sie allerdings noch nie getroffen und hätte der CDU gewünscht, dass da jemand als Nachfolger kommt, der vielleicht ein etwas grösserer Sympathieträger ist als AKK.»
Kretschmer, der vor einem Jahr seinen langjährigen Lebensgefährten, den Maler Frank Mutters, geheiratet hat (MANNSCHAFT berichtete), sei persönlich «total für Frauenpower» und sehe «sich selber als Emanze». Deshalb hoffe er, dass bald wieder «eine tolle Frau in der Politik um die Ecke kommt, die uns alle retten wird. Das wäre mein grosser Traum.»
Es war nicht das erste Mal, dass Guido Maria Kretschmer Kritik an den ablehnenden Äusserungen zur Eheöffnung von Seiten der CDU-Chefin übt. «Es hat mich auch ein bisschen geärgert, als Annegret Kramp-Karrenbauer zum Thema Ehe für alle sagte, ich könnte dann ja auch meine Schwester oder meinen Wellensittich heiraten», so Kretschmer über Äusserungen der CDU-Politikerin. «Ich fand das gemein und völlig unangebracht.» (MANNSCHAFT berichtete).
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CDU-Chefin AKK wurde Mitte des Monats in der Parteizentrale zu ihren LGBTIQ-feindlichen Bemerkungen befragt. Entschuldigt hat sie sich für ihre abfälligen Worte über die Eheöffnung jedoch nicht (MANNSCHAFT berichtete).
Im Frühjahr war sie wegen ihrer Rede beim «Narrengericht» in Stockach am Bodensee in die Kritik geraten. U a. der queerpolitische Sprecher der Grünen, Sven Lehmann, hatte eine Entschuldigung gefordert, weil sie sich über inter Menschen lustig gemacht hätte. Die Entschuldigung blieb aus (MANNSCHAFT berichtete).
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