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Guido Maria Kretschmer übt in einem Zeitungsinterview deutliche Kritik an den ablehnenden Äusserungen zur Eheöffnung von Seiten der CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wie auch des Berliner Star-Friseurs Udo Walz.
Mit „Shopping Queen“ (VOX) landete der schwule Designer Guido Maria Kretschmer einen TV-Hit. Jetzt bekommt er eine neue Show: „Guidos Masterclass“, ebenfalls bei VOX.
Ab Montag treten 12 Kandidaten in einem Design-Wettbewerb gegeneinander an. Kretschmer wählt acht Nachwuchs-Designer aus, die er dann unterrichtet – seine Masterclass.
Anlässlich der neuen Sendung sprach er mit der B.Z. – u.a. über das Thema Eheöffnung. Darin kritisierte er deutlich die ablehnenden Äusserungen der CDU-Chefin AKK wie auch des Berliner Star Friseurs Udo Walz. Kretschmer ist seit vergangenem Jahr mit seinem langjährigen Partner Frank Mutters verheiratet.
„Es hat mich auch ein bisschen geärgert, als Annegret Kramp-Karrenbauer zum Thema Ehe für alle sagte, ich könnte dann ja auch meine Schwester oder meinen Wellensittich heiraten“, so Kretschmer über Äusserungen der CDU-Politikerin, mit denen sie die Ehe für alle auf eine Stufe mit Inzest und Viel-Ehe gestellt hatte.
„Ich fand das gemein und völlig unangebracht. Das ist auch Liebe und das sucht man sich nicht aus. Wenn eine Gesellschaft es möglich macht, dass alle heiraten können, dann bin ich dankbar dafür.“ Es sei völlig kontraproduktiv, sowas zu sagen. „Man kann es sich denken und einfach mal den Mund halten.“
Die B.Z.-Interviewerin wies darauf hin, dass auch Walz nichts von der Ehe für alle halte.
„Ich habe das auch gelesen und dachte: Udo, das war jetzt aber sehr dumm. Aber wenn er so denkt, ist das auch okay. Udo ist eine andere Schwulen-Generation. Ich sehe das ganz anders als Udo“, so Kretschmer.
Der Designer weiter: „Ich glaube einfach, dass man Liebe schützen muss, egal wo man ist und wer man ist.“
12 aufstrebende Designer*innen treffen auf Guido Maria Kretschmer – ab 29. April 2019 in „Guidos Masterclass“ bei VOX.
