Gegen die Verfassungsänderung, für die Ehe für alle!
Mit einer Petition wird der Druck auf die Politik erhöht
Das nationale Komitee «Ehe für alle» lanciert eine Petition an den Ständerat, um die Parlamentarier*innen aufzufordern, die Ehe für alle entsprechend der Empfehlung seiner Rechtskommission auf gesetzlicher Ebene anzunehmen. Jede Verzögerung wäre ein politisches Manöver.
Die Öffnung der Ehe weiter aufzuschieben würde auch weder den Bedürfnissen der LGBTIQ-Community Rechnung tragen, noch der Bevölkerung, die die Ehe für alle mit 82% massiv unterstützt (MANNSCHAFT berichtete), erklärte das Komitee.
From the bottom to the top: Fallt nicht auf die Hetero-Norm rein!
Sieben Jahre nach dem Einreichen der parlamentarischen Initiative und drei Mehrheiten für die Öffnung der Ehe auf gesetzlicher Ebene – in den Rechtskommissionen des National- und Ständerats sowie im Nationalrat – haben die Ständerät*innen nun die historische Chance, die Vorlage ohne Umwege anzunehmen. Das nationale Komitee «Ehe für alle» appelliert an den Ständerat, für die Öffnung der Ehe auf gesetzlicher Ebene zu stimmen. Um seiner Überzeugung Nachdruck zu verleihen, lanciert das nationale Komitee «Ehe für alle» eine Petition. Unterstützt wird diese von wichtigen zivilgesellschaftlichen Organisationen Alliance F, Campax, Jugendsession und Operation Libero.
Im November kam die Rechtskommission des Ständerats zum Schluss, dass für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare keine Verfassungsänderung erforderlich ist. Damit folgt sie dem Nationalrat und ihrer Schwesterkommission (MANNSCHAFT berichtete).
Wer sind die Queeros 2020? Das Voting beginnt!
Am 1. Dezember ist die Ehe für alle im Ständerat traktandiert und das nationale Komitee «Ehe für alle» hofft, dass die Ständerät*innen endlich den LGBTIQ-Personen die Anerkennung und den Schutz zuteil werden lassen, die sie verdienen – ohne langjährige Verzögerungen.
Natascha und Fabiola sind seit 2014 zusammen und wollen heiraten, schauen aber mit wachsender Enttäuschung nach Bern und fragen sich: «Wo genau ist das Problem?» (MANNSCHAFT+)
Auch Patric und Adrian wollen gerne heiraten. Doch vorerst müssen sie zuschauen, wie sich die Ehe für alle langsam den Weg durch die Ebenen der Schweizer Politik bahnt. Erst dann können auch sie ihre Liebe durch eine Hochzeit besiegeln (MANNSCHAFT+).
Das könnte dich auch interessieren
Regenbogenfamilie
Baby-News bei Ramona Bachmann und Ehefrau Charlotte Baret
Die Schweizer Fussballnationalspielerin Ramona Bachmann und ihre Ehefrau Charlotte Baret haben freudige Nachrichten verkündet: Das Paar erwartet sein erstes Kind.
Von Newsdesk Staff
Lesbisch
Sport
Schweiz
USA
US-Kongress: Sarah McBride darf nicht auf die Damentoilette
Die erste Transfrau im US-Kongress ist ein Meilenstein für die amerikanische Trans-Community. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass ihr Amtsantritt nicht einfach sein wird.
Von Newsdesk/©DPA
News
TIN
International
Gerichtsurteil
Homophobie inszeniert? Urteil gegen Jussie Smollett aufgehoben
2019 wurde einem bekannten Schauspieler vorgeworfen, einen Angriff auf sich selbst inszeniert zu haben. Nun wurde das Urteil gegen ihn aufgehoben. Eine Sache bleibt aber ungeklärt.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Justiz
Serie
International
Queerfeindlichkeit
Schweiz: Mehr LGBTIQ-Diskriminierung als im EU-Durchschnitt
In der Schweiz erleben LGBTIQ-Personen häufiger Gewalt und Diskriminierung als in anderen europäischen Ländern. Eine ablehnende Haltung gegenüber queeren Menschen haben eher Männer, religiöse und ältere Menschen.
Von Newsdesk Staff
Schwul
News
TIN
Lesbisch
Schweiz