Die Wettquoten im Vorfeld des Eurovision Song Contest 2025 werden mit Spannung beäugt. Wer sind die Top 5?

In zwei Monaten ist wieder Eurovision-Zeit – dieses Mal in Basel, nachdem der nicht-binäre Star Nemo mit dem Song «The Code» einen historischen Sieg errungen hat (MANNSCHAFT berichtete).

Wie üblich treten auch 2025 wieder mehrere queere Künstler*innen an, darunter Adonxs für Tschechien, Red Sebastian für Belgien, Marko Bošnjak für Kroatien und Erika Vikman für Finnland. Könnte eine*r von ihnen den Sieg holen?

Hier sind die laut Wettquoten wahrscheinlichsten Gewinner*innen des Eurovision Song Contest in Basel:

#5 Niederlande: Claude mit «C’est La Vie» Was als sehnsüchtige Ballade beginnt, entwickelt sich zu einem mitreissenden Dance-Pop-Track. Der aus dem Kongo stammende niederländische Sänger Claude erklärt, dass er mit «C’est La Vie» die Menschen dazu ermutigen möchte, «sich auf die schönen Seiten des Lebens zu konzentrieren».

Laut Wettquoten hat der Song eine sechs-prozentige Gewinnwahrscheinlichkeit und liegt damit auf Platz 5 der Favoritenliste. Sollte Claude gewinnen, würde er den Niederlanden ihren insgesamt sechsten Eurovision-Sieg bescheren.

Doch egal, wo der Song letztendlich landet – es wäre auf jeden Fall ein besseres Ergebnis als im Vorjahr: Da wurde der niederländische Vertreter Joost Klein wegen eines angeblichen «Backstage-Vorfalls» disqualifiziert. Eine spätere Untersuchung ergab, dass der Sänger keine «ernsthafte Angst» auslösen wollte (MANNSCHAFT berichtete).

#4 Frankreich: Louane mit «Maman» Es ist selten, dass ein Act unter den Favorit*innen ist, obwohl der Song noch gar nicht veröffentlicht war – aber genau das passiert hier: Laut Wettquoten hat Frankreichs Louane derzeit eine zehnprozentige Gewinnchance. Seit dem Wochenende ist nun auch der Song bekannt: «Maman».

Louane ist in ihrer Heimat bereits ein grosser Star – sie war 2013 Halbfinalistin bei der französischen Version von «The Voice», hat seitdem drei Millionen Alben verkauft und ist zudem als Schauspielerin etabliert. Wenn sie gewinnt, wäre es der sechste Eurovision-Sieg des Landes.

#3 Israel: Yuval Raphael mit «New Day Will Rise» Israel geht mit der 24-jährigen Sängerin Yuval Raphael und ihrer dreisprachigen Eurovision-Ballade «New Day Will Rise» ins Rennen. Derzeit hat sie eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 11 Prozent, was Israel den vierten Eurovision-Sieg bescheren könnte.

#2 Österreich: JJ mit «Wasted Love» Österreich hofft auf seinen dritten Sieg mit dem 23-jährigen österreichisch-philippinischen Countertenor JJ und «Wasted Love». Die Chancen stehen nicht schlecht: Laut Wettquoten hat der Song eine 15-prozentige Gewinnwahrscheinlichkeit.

Sollte JJ die begehrte Mikrofon-Trophäe mit nach Hause nehmen, wäre es der erste österreichische Sieg seit Conchita Wurst 2014 mit «Rise Like A Phoenix» gewonnen hat.

#1 Schweden: KAJ mit «Bara Bada Bastu» Schweden ist laut Wettquoten auf dem Weg zu einem historischen 8. Sieg beim Eurovision Song Contest in Basel. Die Comedy-Gruppe Kaj, gegründet 2009 und bestehend aus Kevin Holmström, Axel Åhman und Jakob Norrgård, tritt mit «Bara Bada Bastu» an – eine Hommage an die finnische Saunakultur.

Kaj führt die Wettquoten aktuell klar an, mit einer 25-prozentigen Gewinnchance. Sollte Schweden gewinnen, würde das Land den bisherigen Rekord mit Irland brechen und zum alleinigen Rekordsieger des ESC werden. Der letzte schwedische Sieg war 2023 mit Loreens «Tattoo» (MANNSCHAFT berichtete).

Es sieht also derzeit nicht danach aus, als würde ein offen queerer Act den ESC 2025 gewinnen – allerdings ist es auch nicht völlig ausgeschlossen: Finnlands Erika Vikman und Belgiens Red Sebastian liegen derzeit auf Platz 6 bzw. 8 der Wettquoten. Tschechiens Adonxs belegt den 14. Platz, während Kroatiens Marko Bošnjak aktuell nur knapp dem letzten Platz entgeht.

Die Eurovision-Halbfinals finden am Dienstag, 13. Mai, und Donnerstag, 15. Mai, statt. Das grosse Finale wird am Samstag, 17. Mai, ausgestrahlt.

Der EuroClub ist eines der grossen Highlights im Rahmenprogramm. Er soll in der Messe Basel stattfinden. Der Ticketverkauf startet am Dienstag (18. März) um 12 Uhr.

Charlie Cherry nennt sich selbst einen «bisexuellen Sexfluencer». Er hat sich eine grosse Gefolgschaft aufgebaut und arbeitet für prominente Studios wie Lucas Entertainment, hat aber auch einen eigenen Onlyfans-Kanal, wo er «heisse Videos» und eigene Musik teilt (MANNSCHAFT berichtete).