Entwicklungen in den USA: Ellen Degeneres plant zweite Hochzeit
Nach der Wiederwahl von Donald Trump haben Ellen Degeneres und ihre Frau Portia de Rossi die USA verlassen. Gegenüber der BBC schwärmt die ehemalige Talkmasterin: «In England ist alles besser.»
US-Moderatorin Ellen Degeneres hat über ihren Umzug nach Grossbritannien nach dem zweiten Wahlsieg von US-Präsidenten Donald Trump gesprochen. Bei einer Veranstaltung am Sonntag im südwestenglischen Cheltenham bestätigte die 67-Jährige dem britischen Sender BBC, dass sie mit ihrer Frau wegen Trump dauerhaft nach England gezogen sei.
Demnach hatten Degeneres und ihre Frau Portia de Rossi sich zuvor ein Haus in England gekauft, in dem sie nur drei bis vier Monate im Jahr verbringen wollten. «Wir kamen am Tag vor der Wahl hierher und wachten auf, weil wir viele Nachrichten von unseren Freund*innen mit weinenden Emojis bekamen, und ich dachte: Er hat es geschafft», zitierte BBC die US-Komikerin. «Und wir sagten: Wir bleiben hier.» Sie sprach davon, dass Menschen in Amerika Angst haben könnten, «so zu sein, wie sie sind».
In England sei «einfach alles besser», schwärmte Degeneres laut BBC weiter. «Die Art, wie Tiere behandelt werden», sagte sie. Und die Menschen seien höflicher. Sie habe vergangenen Winter das erste Mal in ihrem Leben Schnee gesehen. «Wir lieben es hier. Portia hat ihre Pferde hierhergeflogen, ich habe Hühner und wir hatten etwa zwei Wochen lang Schafe.» Auf Instagram gibt die Moderatorin Einblicke in ihr neues Leben auf dem Land und hat dort unter anderem Videos geteilt, in denen sie mit ihren ungehorsamen Schafen schimpft.
Besorgt zeigte sich Degeneres auch über den wachsenden Einfluss konservativer Kräfte in den USA, die eine Rücknahme der gleichgeschlechtlichen Ehe anstreben (MANNSCHAFT berichtete). «Die Baptist Church in Amerika versucht, die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare rückgängig zu machen», sagte sie. «Sie versuchen wirklich, sie in Zukunft zu verhindern und möglicherweise rückwirkend aufzuheben. Portia und ich schauen uns das bereits genau an, und wenn sie das wirklich tun, werden wir hier heiraten.»
Degeneres moderierte seit 2003 rund 20 Jahre lang ihre eigene tägliche NBC-Talksendung «The Ellen DeGeneres Show». Sie ist seit 2004 mit der «Ally McBeal»-Schauspielerin de Rossi liiert und seit 2008 mit ihr verheiratet.
Nach Trumps zweitem Wahlsieg im vergangenen November hatten auch andere Promis Hollywood den Rücken zugekehrt. Die Komikerin Rosie O'Donnell etwa zog nach Irland. Donald Trump drohte ihr mit dem Entzug der amerikanischen Staatsbürgerschaft (MANNSCHAFT berichtete).
Wieder Trump – Was queeren Menschen Hoffnung macht: Die texanische Dragqueen Brigitte Bandit blickt der Zukunft ihrer Heimat mutig entgegen (MANNSCHAFT-Story).
Das könnte dich auch interessieren
Unterhaltung
Eine Nacht mit … Rupert Everett
Vom schönsten Schüler Englands zum souveränsten Zyniker Hollywoods.
Von Patrick Heidmann
Film
Eine Nacht mit …
Schwul
People
Der schwule Meister der Apokalypse
Die ARD zeigt eine neue und sehr private Doku über Roland Emmerich zu dessen 70. Geburtstag.
Von Newsdesk Staff
Geschichte
Film
Unterhaltung
Film
Das sind die queeren Kino-Highlights am Pink Panorama in Luzern
Die Zentralschweiz darf sich auf vier Tage queerer Kultur freuen: Das «PinkPanorama»-Filmfestival präsentiert vom 19. bis 22. November 2025 Filme, Lesungen, Workshops und Partys im Stattkino/Bourbaki am Löwenplatz in Luzern.
Von Newsdesk Staff
Unterhaltung
Schweiz
Kultur
Italien
Suche nach Sex endete tödlich: 50 Jahre nach Mord an Pasolini
50 Jahre ist es her, dass einer von Europas grossen Regisseuren der Nachkriegszeit ermordet wurde. Der Fall ist bis heute nicht geklärt. Und wird es vermutlich auch nie.
Von Newsdesk/©DPA
Schwul
News
Justiz
International
Polizei