Eheverbot: FPÖ will Homosexuelle weiter diskriminieren
Erst kündigte Vize-Kanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) an, mit der Kirche sprechen zu wollen, bevor man etwas in Sachen Eheöffnung unternimmt. Jetzt geht sein Fraktionschef noch weiter: Er möchte unbedingt am Eheverbot für homosexuelle Paare festhalten.
Obwohl es ein eindeutiges Urteil des Verfassungsgerichtshofs gibt, dass die Ehe ab Januar 2019 zu öffnen ist, will die FPÖ die Ehe zwischen Heteros weiter „sachlich“ bevorzugen. Man sucht fieberhaft nach einem Weg, die Ehe zwischen heterosexuellen Partnern weiterhin besserstellen zu können.
Eheverbot, und Lebenspartnerschaft für alle
Walter Rosenkranz erklärte am Mittwoch nach Abschluss einer mehrtägigen FPÖ-Klausur im Burgenland, man wolle im neuen Gesetz eine Unterscheidung der Ehe von heterosexuellen Paaren festschreiben. „Sachlich privilegiert“ soll sie sein, was immer das heißen mag. Nach Sicht der FPÖ soll die Ehe eine Verbindung zwischen Mann und Frau sein – mit dem klaren Willen, Kinder zu zeugen. Die Eingetragene Partnerschaft soll aber künftig für alle gelten.
Der offen schwule Abgeordnete der SPÖ, Mario Lindner, sprach von „schwarz-blauem Gerangel“ und forderte ein Ende des „Theaters“.
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