Die neue Berlinale-Spitze wird lesbisch – mit Tricia Tuttle!
Die Zeit der Doppelspitze ist schon wieder vorbei
Tricia Tuttle soll der Berlinale zu neuem Glanz verhelfen. Die frühere Chefin des London Film Festivals wechselt an die Spitze der Filmfestspiele.
Tricia Tuttle steht künftig an der Spitze der Berlinale. Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellte die lesbische Ex-Chefin des London Film Festivals BFI am Dienstag in Berlin als neue Leitung der Filmfestspiele vor. Die US-Amerikanerin, die auch das BFI Lesbian and Gay Film Festival leitete, soll das Berliner Festival im April 2024 übernehmen.
Tuttle ist mit Briony Hanson zusammen, die das British Council’s Director of Film leitet. Gemeinsam wurden sie 2019 vom britischen Independent zum queeren Power Couple Nr. 1 gekürt, noch vor Tom Daley und Dustin Lance Black.
Zuvor hatte sich der Aufsichtsrat der für die Berlinale zuständigen Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) unter Vorsitz der Grünen-Politikerin mit der Personalie befasst. Roth hatte vor einigen Monaten angekündigt, die Berlinale solle künftig nur noch von einer Person geleitet werden als Nachfolge für das bisherige Führungsduo aus Carlo Chatrian (52) und Mariette Rissenbeek (67).
Chatrian zog daraufhin Konsequenzen und kündigte an, das Festival nach der Ausgabe 2024 zu verlassen. Rissenbeek hatte bereits zuvor ihr Ausscheiden angekündigt. Beide hatten ihren Posten offiziell im Juni 2019 angetreten. Erstmals in der Geschichte des Filmfestivals hatten sie als Doppelspitze übernommen, Chatrian die künstlerische Leitung und Rissenbeek die geschäftsführende Leitung.
Roth will nun die internationale Bedeutung der Filmfestspiele halten. Die Berlinale soll nach ihrer Vorstellung mit Cannes, Venedig oder Toronto in einer Liga spielen. Wenn es nach MANNSCHAFT-Filmexperte Patrick Heidmann geht, könnte das gelingen. Der nannte die Entscheidung für Tuttle eine «fantastische Wahl».
Für die Nachfolge war eine Kommission unter Vorsitz von Roth auf der Suche nach einer geeigneten Person. Mit dabei waren auch Regisseur und Oscar-Preisträger Edward Berger («Im Westen nichts Neues»), die Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie Anne Leppin, die Schauspielerin Sara Fazilat oder der Produzent Roman Paul.
Der offen schwule Schauspieler Jonathan Berlin sagt: «Queeres Manifest Actout hat Menschen Mut gemacht» Der 29-Jährige war zuletzt im ARD-Thriller «Die Saat – Tödliche Macht» zu sehen (MANNSCHAFT berichtete).
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