Bundestag hisst Regenbogenflagge zum IDAHOBIT
Allerdings nicht zum CSD
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat entschieden: Am 17. Mai wird die Regenbogenflagge wieder auf dem Berliner Reichstagsgebäude gehisst. An einem anderen Tag jedoch nicht.
Der Bundestag wird am Internationalen Tag gegen Homophobie an diesem Samstag die Regenbogenflagge hissen - am Christopher Street Day (CSD) soll das Symbol der queeren Community dagegen dort nicht zu sehen sein. Das teilte der Bundestag mit.
Der 17. Mai sei entscheidend im Kampf «gegen Diskriminierung und für die Akzeptanz der Unterschiedlichkeit und Gleichwertigkeit aller Menschen», so Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU). Beispielsweise habe am 17. Mai 1990 die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen. Was sonst noch am IDAHOBIT in Deutschland, Österreich und der Schweiz geplant ist.
«Ich habe zudem entschieden, dass dies der einzige Anlass sein wird und eine entsprechende Beflaggung sich nicht auch auf den Christopher Street Day erstreckt, der als Tag der Versammlung, des Protests und der Feier von seiner kraftvollen Präsenz auf den Strassen lebt», teilte sie weiter mit.
Im Juli 2022 wurde anlässlich des CSD in Berlin zum ersten Mal in der Geschichte die Regenbogenflagge auf dem Reichstagsgebäude gehisst (MANNSCHAFT berichtete). Die damalige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) hatte die Flaggenhissung angekündigt und erklärt, dass dies die Sichtbarkeit des Bekenntnisses zu Vielfalt und Diversität noch einmal deutlich erhöhen würde.
Kurz vor dem Christopher Street Day an diesem Samstag in Flensburg wurden zwei Banner zerstört. Der Staatsschutz ermittelt (MANNSCHAFT berichtete)
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