Britischer Filmpreis: «Emilia Pérez» 11-mal nominiert
Ein queerer Favorit wurde überraschend übergangen
Bei den als Baftas bekannten Britischen Filmpreisen geht Edward Bergers Vatikanthriller «Konklave» mit den meisten Nominierungen ins Rennen. Der Film erhielt zwölf Vorschläge, wie die britische Film- und Fernsehakademie mitteilte. Dicht gefolgt von «Emilia Pérez» mit 11 Nominierungen.
Berger hatte bereits mit seiner Literaturverfilmung «Im Westen nichts Neues» Erfolge gefeiert - der Film gewann in Hollywood als deutscher Beitrag vier Oscars. Sein neuer Film erzählt von einer fiktiven Papstwahl in Rom. Bei den Baftas ist «Konklave» unter anderem als bester Film nominiert. Der österreichisch-schweizerische Filmemacher Berger ist selbst auch für die beste Regie vorgeschlagen.
«Emilia Pérez» kommt auf elf Nominierungen; u.a. für die beste Regie, bester Film, bester nicht-englischsprachiger Film und bestes Original Score (Musik). Bei den Golden Globes wurde das in Mexiko angesiedelte Gangster-Trans-Musical schon viermal ausgezeichnet (MANNSCHAFT berichtete).
Dass «James Bond»-Darsteller Daniel Craig für die Romanverfilmung «Queer» nicht nominiert wurde, überraschte einige Beobachter*innen. Craig habe als starker Anwärter gegolten und sei zudem britisch, kommentierte ein Reporter der BBC.
Als bester Hauptdarsteller sind stattdessen vorgeschlagen: Adrien Brody («The Brutalist»), Timothée Chalamet («A Complete Unknown»), Ralph Fiennes («Konklave»), Hugh Grant («Heretic»), Sebastian Stan («The Apprentice») und Colman Domingo («Sing Sing»).
Als beste Hauptdarstellerin gehen Demi Moore («The Substance»), Cynthia Erivo («Wicked») Karla Sofía Gascón («Emilia Pérez»), Marianne Jean-Baptiste («Hard Truths») und Mikey Madison («Anora») ins Rennen sowie Saoirse Ronan, die bereits fünfmal für einen Bafta nominiert war, für «The Outrun» von der deutschen Regisseurin Nora Fingscheidt.
Die Auszeichnungen werden am 16. Februar bei einer Gala in London verliehen.
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