++ «Behindert und verrückt»-Pride ++ Diese Prämien kriegen DFB-Frauen ++

Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer

Foto: X/Ralph Ehrlich
Foto: X/Ralph Ehrlich

Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus Deutschland ab dem 8. Juli.

++ Berlin feiert «Behindert und verrückt»-Pride ++

In vielen Bereichen des Lebens wie Wohnen und Mobilität gibt es immer noch Hindernisse: Am Samstag haben in Berlin mehrere Hundert Menschen für die Rechte von Menschen mit Behinderung protestiert. «Deutschland muss mehr für unsere Menschenrechte machen», hiess es in der Ankündigung zur sogenannte Pride Parade, die laut Veranstalter*innen zum 11. Mal stattfand. Gefordert wurde, dass Menschen mit Behinderung mit allen anderen zur Schule gehen, eine Ausbildung machen und arbeiten gehen sollen – «in bezahlter und in ehrenamtlicher Arbeit und nicht nur in Werkstätten».

++ DFB-Fussballerinnen: 20’000 Euro für Olympiasieg ++

Die Spielerinnen würden für einen Sieg in Paris jeweils 20’000 Euro bekommen. Für Silber gäbe es 15’000 Euro, für Bronze 10’000. Dies bestätigte der Deutsche Fussball-Bund der dpa. Zuerst hatte die Sport Bild darüber berichtet. Diese Summen entsprechen den Prämien, die die Deutsche Sporthilfe im Erfolgsfall bei Einzelsportarten ausschüttet. Beim DFB hatte sich der Mannschaftsrat um Kapitänin Popp mit dem Verband darauf verständigt. Zum Vergleich: Die Herren hätten für den EM-Sieg die Rekord-Prämie von 400.000 Euro erhalten (MANNSCHAFT berichtete).

Die Auswahl von Bundestrainer Hrubesch trifft in der Vorrunde der Sommerspiele am 25. Juli auf den WM-Vierten Australien. Hrubesch hatte mehrfach betont, dass man um die Medaillen mitspielen will. Vor Olympia spielen die Frauen noch in der EM-Qualifikation an diesem Freitag (18.15 Uhr/ZDF) in Reykjavik gegen Island und am Dienstag (19.00 Uhr/ARD) in Hannover gegen Österreich. Für die EM 2025 in der Schweiz sind sie bereits qualifiziert.

++ 41-Jähriger in Tram homophob beleidigt und bespuckt ++

In Berlin wurde am Montagnachmittag gegen 14.15 Uhr ein Mann in der Strassenbahnlinie M10 von einem Unbekannten mehrfach homophob beschimpft. Nach dem Aussteigen an der Haltestelle Prenzlauer Allee/Danziger Strasse soll der Tatverdächtige dem 41-Jährigen zudem ins Gesicht gespuckt und sich anschliessend entfernt haben.

Ein Zeuge rief die Polizei. Als diese eintraf, konnte sie den Tatverdächtigen in der Nähe nicht mehr auffinden. Angaben zum Tatverdächtigen (z.B. geschätztes Alter usw.) machte die Berliner Polizei nicht. Erst vor etwa einer Woche waren eine trans Frau in einer Berliner Tram von mehreren Personen angegriffen worden, die ihre Tat filmten, bevor sie flüchteten (MANNSCHAFT berichtete).

++ CDU setzt sich für Sichtbarkeit des Regenbogenkiezes ein ++

Die Berliner CDU-Fraktion im Bezirk Tempelhof-Schöneberg fordert, den U-Bahnhof Nollendorfplatz und die dortigen Bushaltestellen künftig mit dem Zusatz «Regenbogenkiez» auszuschildern.

Laut einem Antrag, der am Mittwoch in der Bezirksverordnetenversammlung diskutiert werden soll, ist geplant, dass die Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) in Schritt 1 ergänzende Hinweisschilder einsetzen solle. Ein entsprechendes Musterschild mit Regenbogenstreifen präsentierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak gemeinsam mit Bezirkspolitikern und Mitgliedern der LSU am Montag vor Ort. In Schritt 2 soll dann eine Bezeichnungsmöglichkeit in den Fahrplänen vergleichbar mit dem U-Bahnhof Kochstrasse erfolgen, der «Checkpoint Charlie» als Zusatz enthält.

++ Queerer Film aus Ghana  mit anschliessender Diskussion ++

Die Schwulenberatung Berlin und LGBT+RightsGhana veranstalten zur Pride Week eine Sondervorführung des Films «Nyame Mma», gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit dem Regisseur des Films, Joe Wackle, dem stellvertretenden Direktor für LGBT+RightsGhana, Abdul-wadud Mohammed, und der trans Aktivistin Angel Maxine. Der Film läuft mit englischen Untertiteln, die Podiumsdiskussion ist auf Englisch.

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