Armin Laschet setzt sich gegen Merz als CDU-Chef durch
Friedrich Merz war schon in einer früheren Abstimmung gescheitert, damals gegen AKK
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet soll als Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer neuer CDU-Chef werden. Der 59-Jährige setzte sich am Samstag auf dem digitalen CDU-Parteitag in einer Stichwahl gegen Ex-Unionsfraktionschef Merz durch.
Die Bilanz von Armin Laschet in Bezug auf LGBTIQ-Rechte ist dürftig, was ihn nicht von früheren CDU-Chef*innen unterscheidet. 2007 etwa fiel er unangenehm auf, damals noch in einem CDU-geführten Kabinett in Nordrhein-Westfalen, als Integrationsminister, weil er alle möglichen Minderheiten (Migrant*innen, Behinderte etc.) an einen Konferenztisch für eine EU-Richtlinien lud – aber die Initiativen der Schwulen und Lesben ausdrücklich nicht. In der Unionsdebatte um Lebenspartnerschaft und später Ehe für alle bezog Laschet stets die rückwärtsgewandtesten Positionen (zum MANNSCHAFT-Kommentar von Jan Feddersen).
Merz wiederum hatte im Herbst heftige Kritik auf sich gezogen, als er schwul und pädophil gleichsetzte (MANNSCHAFT berichtete).
Die Entscheidung vom Parteitag muss noch formal per Briefwahl bestätigt werden.
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