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Ann-Katrin Berger über Zukunft: «Wenn der Trainer mich haben möchte ...»

Deutschlands Torhüterin Ann-Katrin Berger
Ann-Katrin Berger (Bild: Sebastian Christoph Gollnow/dpa)

Nach dem verlorenen Nations-League-Finale spricht Ann-Katrin Berger über ihre Perspektive beim DFB. Fussball-Bundestrainer Christian Wück will zeitnah eine Entscheidung treffen.

Ann-Katrin Berger kann sich gut vorstellen, noch bis zur WM 2027 im deutschen Tor zu stehen. «Wenn der Trainer mich haben möchte und wir uns einfach einig sind, dann werden wir sehen, was die Zukunft sagt», erklärte die offen lesbische Stammtorhüterin und Fussballerin des Jahres nach der 0:3-Niederlage im Nations-League-Finalrückspiel gegen Spanien in Madrid. Die 35-Jährige wolle aber erst das zeitnahe Gespräch mit Fussball-Bundestrainer Christian Wück abwarten.

Ob die Olympia-Heldin von 2024, die auch bei der EM im Sommer mit starken Paraden und gehaltenen Elfmetern glänzte, weiter das DFB-Trikot trägt, ist für Wück eine wichtige Entscheidung. «Spätestens morgen früh, vielleicht noch heute Abend» wolle er sich mit seiner Nummer eins und Torwarttrainer Michael Fuchs zusammensetzen, kündigte der Chefcoach an. Die Entscheidung solle dann noch in diesem Jahr fallen.

Vor allem geht es in der T-Frage um die Perspektiven für die Weltmeisterschaft 2027 in Brasilien, für die sich das Nationalteam noch qualifizieren muss. Hinter der erfahrenen Berger, die im WM-Jahr 37 Jahre alt wird, drängt sich unter anderem Stina Johannes (25) auf. Die Wolfsburgerin hatte Berger zuletzt in den Nations-League-Halbfinals gegen Frankreich (1:0/2:2) ordentlich vertreten. Auch die aktuelle Nummer 3, Ena Mahmutovic (21) vom FC Bayern, hat die Zukunft noch vor sich.

Berger über Brasilien: «Schönes Wetter ist da auf jeden Fall» «Schönes Wetter ist da auf jeden Fall. Ich habe die Brasilianer natürlich schon gefragt», sagte Berger schmunzelnd mit Blick auf das Weltturnier in Südamerika. «Und ja, Brasilien ist einfach ein fussballverrücktes Land und natürlich macht das auch Spass, aber im Endeffekt ist es ein Geben und Nehmen», ergänzte die 29-malige Nationalspielerin.

«Ich kann mir vorstellen, dass sie einfach weitermacht», mutmasste die frühere Nationaltorhüterin Almuth Schult in ihrer Rolle als ARD-Expertin. Zumal ihr Vertrag beim US-Club Gotham FC aus New Jersey, mit dem sie eben erst die Meisterschaft holte, noch bis Ende 2026 läuft. «Ich glaub' schon, dass sie das mitnehmen will», sagte Schult mit Blick auf die WM 2027.

Berger blickte zumindest vorsichtig optimistisch auf 2026: «Ich freue mich aufs nächste Jahr, um zu sehen einfach, was in der Mannschaft noch steckt und ich hoffe, dass wir uns einfach noch weiterentwickeln.» Sie sei stolz darauf, «ein Teil der Mannschaft zu sein».

Bei der EM in der Schweiz hatten die deutschen Fussballerinnen das Finale knapp verpasst. Die Meisterschaft gewannen die Engländerinnen – das Team von Bergers Verlobten Jess Carter (MANNSCHAFT berichtete).

Ganz schön queer, das Nationalteam aus Wales. Die Frauen-Mannschaft toppte bei der Fussball-EM alle anderen (MANNSCHAFT berichtete).

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