Als erste trans Person: Max Appenroth ist Mr. Gay Germany!
Am Samstag gewann er den Wettbewerb
Max Nicolai Appenroth ist der neue Mr. Gay Germany. Er nahm als erste trans Person teil – und gewann!
Max Appenroth ist 35 Jahre alt und wohnt in Köln. Er promoviert am Institut für Public Health der Charité Universitätsmedizin Berlin zum Zugang zur medizinischen Versorgung von trans Menschen und setzt sich für deren Rechte ein. Mit seinem Projekt #ProudToBeAlive bewarb er sich zum Vorentscheid zum Mr. Gay Germany und hat es geschafft: Am Samstag wurde er gewählt.
Seine Teilnahme bedeute ihm sehr viel, sagte er zu Beginn des Wettbewerbs gegenüber MANNSCHAFT+. «Vor allem, dass ich es als erste trans Person geschafft habe und meiner Community damit mehr Sichtbarkeit verschaffen kann, da dies mit einer grossen Symbolkraft einhergeht, die notwendig ist.» Er höre noch oft oftmals von cis schwulen Männern, dass er in der Community nichts zu suchen hätte, weil er kein richtiger Mann sei.
Der grösste Erfolg, der innerhalb oder für die trans Community erreicht wurde, ist für Max, dass Transsein nicht mehr als psychische Erkrankung zählt. «Erreicht wurde das durch den unermüdlichen Aktivismus meiner Community hin zur Depathologisierung und den Rufen nach Selbstbestimmung.»
Trans Personen litten zwar häufiger an psychischen Erkrankungen, aber nicht aufgrund des Transseins, sondern wegen des gesellschaftlichen Umgangs mit ihnen. «Wir sind nicht psychisch krank, weil wir trans sind!», sagt Max. «Aber bis das aus den Köpfen der Menschen raus ist, das wird noch eine Weile dauern.»
Das fehlende Puzzleteil: Wie Penis-Epithesen trans Männern helfen (MANNSCHAFT+)
Das könnte dich auch interessieren
Deutschland
++ Nach Männerkuss: Tritte und Schläge ++ «Keine Bullshit-Debatten mehr» ++
LGBTIQ-Kurznews aus Deutschland
Von Newsdesk Staff
Gendern
News
Kurznews
News
«Heilung statt Hass» – Harris beendet Wahlkampf mit Staraufgebot
Mit von der Partie u.a. Lady Gaga
Von Newsdesk/©DPA
Deutschland
«Enorme Unsicherheit» nach Brandanschlag auf queere Bar
Es entstand nicht nur hoher Sachschaden
Von Newsdesk/©DPA
Queerfeindlichkeit
News
News
«Vorarlberg kann auch eine Heimat für queere Lebensentwürfe sein»
Mit dem 33-jährigen Johannes Gasser zieht für die Neos ein weiterer offen schwuler Politiker ins Wiener Parlament ein. MANNSCHAFT stellt ihn vor.
Von Christian Höller
Österreich