Geflüchtet nach Berlin: «Allah weiss, dass ich schwul bin»

Hadi liess seine gewalttätige Familie im Libanon zurück

Bild: Screenshot Youtube
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Nicht viele schwule Geflüchtete erzählen ihre Geschichte und zeigen dabei ihr Gesicht. Hadi aus dem Libanon ist einer von ihnen.

Warum werden schwule Männer besonders in islamischen Ländern stark verfolgt? Diese beschäftigt den Filmemacher Andreas Bernhardt in der knapp 30-minütigen Reportage «Allah weiss, dass ich schwul bin». In Berlin begleitet er Hadi aus dem Libanon, der von seiner Familie enterbt und bedroht wurde. Wie viele andere schwule Geflüchtete wird er von der schwulen Opferhilfe «Maneo» begleitet.

Hadi lässt sich in seinem Glauben nicht beirren. Er ist davon überzeugt, dass Allah ihn liebt, so wie er ist. «Ich bin mir sicher, dass er mich nicht hasst, sonst hätte er mir nicht geholfen», sagt er.

Ebenfalls in Berlin lebt der YouTuber Abdulrahman Akkad. Eigentlich wollte er nur ein Coming-out-Video für seine Eltern drehen. Doch das Video in arabischer Sprache ging über Nacht viral und verbreitete sich zehntausendfach in den sozialen Netzwerken. Auf einen Schlag wurde der damals 18-jährige Syrer in der arabischen Welt berühmt (MANNSCHAFT berichtete).

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