Einigung: 500.000 Mpox-Impfdosen für Afrika
Die Krankheit löst Hautausschlag und meist Fieber aus
Die Viruskrankheit Mpox, früher bekannt als Affenpocken, breitet sich in einigen afrikanischen Ländern aus. Impfstoff ist dort Mangelware. Das soll sich jetzt ändern.
Die Stiftung Gavi hat beim deutsch-dänischen Unternehmen Bavarian Nordic eine halbe Million Impfdosen gegen Mpox bestellt. Das UN-Kinderhilfswerk Unicef soll sie noch in diesem Jahr betroffenen Ländern in Afrika ausliefern, teilte Gavi in Genf mit.
Die von Regierungen, Stiftungen und Privatpersonen finanzierte Impfallianz kämpft weltweit für eine gerechtere Verteilung von Impfstoffen. Gavi ist die Abkürzung von Global Alliance for Vaccines and Immunisation.
In mehreren afrikanischen Ländern breitet sich das Mpox-Virus in diesem Jahr erneut aus. Von dem Kontinent wurden in diesem Jahr bereits mehr als 18.000 Verdachtsfälle gemeldet, vor allem aus der Demokratischen Republik Kongo.
Die WHO hat die Ausbreitung zum globalen Gesundheitsnotfall erklärt und alle Länder der Welt damit aufgefordert, wachsam zu sein. Die Krankheit löst Hautausschlag und meist Fieber aus (MANNSCHAFT+) und kann für kleine Kinder tödlich sein.
Die Gavi-Bestellung wurde möglich, weil die Weltgesundheitsorganisation (WHO) diesen Impfstoff gegen Mpox (früher: Affenpocken) am 13. September als sicher und effektiv eingestuft hat. Das ist Bedingung, bevor UN-Organisationen ihn beschaffen und verteilen können.
Zur Finanzierung nutzt die Stiftung erstmals einen Noteinsatzfonds, der erst im Juni aufgelegt worden war. Pharmafirmen brauchen feste Bestellungen, bevor sie die Produktion hochfahren, um nicht auf Verdacht zu produzieren und später auf Produkten sitzenzubleiben.
Die EU und Mitgliedsländer sowie das Unternehmen selbst haben den betroffenen Ländern bereits 620.000 Impfdosen versprochen. Japan hat einen anderen Impfstoff und davon weitere drei Millionen Impfdosen zur Verteilung zugesagt.
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