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Prinz William hält sich aus Rehabilitierungs-Aktion raus

(dpa) Prinz William und seine Frau Kate halten sich aus einer Kampagne zur Rehabilitierung von in Grossbritannien verurteilten Homosexuellen heraus. Der Palast erklärte sich für nicht zuständig und verwies die Angelegenheit an die Regierung.

Angestossen wurde die Aktion von Schauspieler Benedict Cumberbatch und anderen. Der Mime spielt in dem für den Oscar nominierten Film «The Imitation Game» den homosexuellen britischen Geheimdienstler Alan Turing. Turing hatte im Zweiten Weltkrieg einen wichtigen Code der Nazis geknackt und damit einen wesentlichen Beitrag zum militärischen Erfolg der Briten über Hitler-Deutschland geliefert. Nach dem Krieg war er 1952 wegen seiner sexuellen Orientierung nach britischem Recht verurteilt worden und nahm sich zwei Jahre später das Leben. Cumberbatch fordert nun eine Rehabilitierung von Männern wie Turing. Insgesamt seien nach dem Krieg 49’000 homosexuelle Männer wegen «grober Anstandslosigkeit» verurteilt worden, schätzungsweise 15’000 von ihnen seien noch am Leben.

Neben Cumberbatch haben auch weitere Prominente der britische Entertainer Stephen Fry und der Regisseur von «The Imitation Game», Morten Tyldum, den am Samstag im «Guardian» veröffentlichten Brief unterzeichnet. Sowohl die Regierung als auch Queen Elizabeth II. hatten Turing bereits rehabilitiert, nicht aber die anderen Verurteilten. Einer Onlinepetition unter www.Pardon49k.org schlossen sich schon Zehntausende an.



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