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Wie queer ist … Chris Evans?

10 Gründe, warum der US-Schauspieler (auch) als LGBTIQ-Verbündeter absolut liebenswert ist

Chris Evans
Foto: Facebook/Chris Evans

Die Karriere von Chris Evans nahm mit «Nicht noch ein Teenie-Film» ihren Anfang, später sicherte er sich die Titelrolle in «Captain America – The First Avenger». So wurde der heute 39-Jährige zu einem der beliebtesten Jung-Darsteller der USA. Nebenbei ist er ein wichtiger LGBTIQ-Verbündeter.

#1 Bruder Scott Sein Bruder, Chris’ zwei Jahre jüngerer Bruder Scott Evans, ist ebenfalls Schauspieler – und schwul (MANNSCHAFT berichtete). Für das öffentliche Coming-out sorgte Chris, etwas unüberlegt, schon 2009 mit einem Interview im US-Magazin Advocate. Für Scott, der damals gerade für die Seifenoper «OneLife to Live» vor der Kamera stand, kein Problem. Seiner Karriere hat es auch nicht geschadet: Seither war er in Serien wie «White Collar» oder «Daytime Divas» sowie in der kompletten fünften Staffel von «Grace & Frankie» zu sehen.

#2 LGBTIQ-Engagement Nicht zuletzt dank des engen Verhältnisses zu seinem Bruder setzt Chris sich schon seit langem für LGBTIQ-Rechte und Anliegen ein. Bereits 2012, dank der Rolle des Captain America frisch zum Superstar aufgestiegen, machte er aus seiner Meinung etwa zur Ehe für alle keinen Hehl, obwohl man im Hause Marvel nicht immer begeistert ist davon, wenn sich Schauspieler politisch äussern. In einem Interview mit dem Playboy sagte Chris damals im Zuge der Promotion für den ersten «Avengers»-Film: «Es ist irre, dass wir Menschen heutzutage noch Bürgerrechte vorenthalten. Das ist peinlich und bricht mir das Herz. Dass ich für Gay Marriage bin, versteht sich von selbst. In zehn Jahren werden wir uns dafür schämen, dass das überhaupt mal ein Thema war.»

#3 Anti-Straight Pride Mit seinen politischen Ansichten hält Chris auf Twitter nicht hinterm Berg. Und wettert dabei nicht nur gegen Präsident Trump, sondern zum Beispiel auch über die Herren, die 2019 in Boston einen Straight Pride veranstalten wollten. Damals schrieb er: Wie wäre statt einer Straight Pride-Parade lieber eine «verzweifelt versuchen, die eigenen schwulen Gedanken unter Homophobie zu verstecken weil uns als Kinder niemand beigebracht hat, mit unseren Gefühlen umzugehen»-Parade? Kein Wunder wählten ihn die User des Portals Queerty vor einigen Monaten – noch vor Cyndi Lauper, Sally Field oder Dwayne Wade – zum «besten Hetero-Freund».

Chris Evans
Chris Evans in «Nicht noch ein Teenie-Film»

#4 Schlagsahne-Bikini Schon lange bevor sich für die «Captain America»-Rolle einen Berg Muskeln zulegte, war Chris Evans ein Augenschmaus für weibliche und männliche Fans gleichermassen. Und störte sich nie daran. «Warum sollten nur Frauen wegen ihres Aussehens objektiviert werden?», fragte er schon zu Beginn seiner Karriere in einem Interview. Damals hatte er sich gerade in seinem ersten Kino-Erfolg «Nicht noch ein Teenie-Film» mit nichts als Schlagsahne über Brustwarzen und Penis präsentiert. Quasi-nackte Tatsachen gab’s auch ein paar Jahre später in der Komödie «Der perfekte Ex» zu sehen.

#5 Dick Pic Einen echten Blick auf Chris’ Gemächt konnte man in diesem Jahr übrigens auch werfen. Nicht ganz beabsichtigt allerdings. In eine seiner Instagram-Stories hatte sich im September aus Versehen auch ein Dick Pic verirrt. Wer kennt’s nicht?! Ihm selbst war’s peinlich und er sprach nachher von «lehrreichen Momenten“, die er in diesem Kontext erlebt habe. Aber Freund wie Mark Ruffalo oder auch Bruder Scott konnten sich freche Sprüche auf Twitter natürlich nicht verkneifen.

#6 Grosse Liebe: Dodger Nicht nur was Nackt-Selfies angeht, kann Chris spielend mit schwulen Männern mithalten, sondern auch in Sachen Hunde-Papa-Dasein. Beim Dreh zum Film «Begabt» verguckte er sich in einen geretteten Hund aus dem Tierheim, dem er den Namen Dodger verpasste. Seither sind die beiden unzertrennlich – und Dodger ist in jedem zweiten Instagram-Beitrag von Chris zu finden.

#7 Billy on the Street Prominente Gäste hatte «Billy on the Street» von und mit dem schwulen Comedian Billy Eichner viele, aber zum 15-jährigen Jubiläum gab es mit Chris Evans einen ganz besonderen. Gemeinsam rasen die beiden durch die Strassen von New York und quatschen Passant*innen an, unter anderem mit der wunderbaren Petition «Remove Kevin Spacey From Homosexuality and Add Chris Evans». Einwände gab’s keine!

 

#8 Kris Evans Eine Ehre der ganz besonders queeren Art: wenn sich Pornodarsteller für ihren Künstlernamen von dir inspirieren lassen. So wie im Fall des ungarischen Gay-For-Pay-Darstellers Csaba Szigeti, der sich von 2005 bis 2016 unter dem Namen Kris Evans durch die Betten des Hauses Bel Ami vögelte.

#9 Milk Eine schwule Rolle hat Chris bis heute erstaunlicherweise nicht gespielt. Wobei das nicht an ihm gescheitert ist. Um ein Haar wäre er in Gus van Sants «Milk» in der Rolle von Harvey Milks jüngerem Lover Scott Smith zu sehen gewesen. Beim Casting schnappte ihm dann allerdings doch noch James Franco die Rolle weg.

#10 Zusammenarbeit mit Berlanti Wenn alles gut geht, dürfte Chris 2021 seinen bislang queersten Film drehen. Für die Musical-Neuverfilmung «Der kleine Horrorladen» soll er als sadistischer Zahnarzt Orin Scrivello vor der Kamera stehen. Die Inszenierung übernimmt der schwule Regisseur und Serien-Guru Greg Berlanti («Love, Simon»), und als Grundlage dient natürlich der gleichnamige Broadway-Hit des ebenfalls schwulen Schriftstellers und Songschreibers Howard Ashman. Was soll da also schiefgehen?


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