«Zu anstrengend» – Demi Lovato lässt von genderneutralen Pronomen
Grund sei ihre «fluide Persönlichkeit»
Demi Lovato hatte sich im 2021 als nicht-binär geoutet – und das eigene Pronomen zu «they/them» geändert. Zuletzt gab der Film- und Popstar bekannt, sie führe wieder die Pronomen «she/her» und erklärt nun, warum.
2021 hatte sich die Sängerin für nicht-binär erklärt und gesagt, sie wolle nicht mehr mit weiblichen Pronomen bezeichnet werden. Aktuell sehen ihre 156 Millionen Instagram-Follower*innen aber die vier Pronomen „they/them/she/her» in der Bio.
Vergangenes Jahr teilte die Sängerin per Podcast mit, dass sie es wieder akzeptiere, als Frau behandelt zu werden. Die Verwendung von «they/them» sei in der Vergangenheit bequemer gewesen, weil sie eine fluide Person sei, mit männlicher und weiblicher Energie. Doch das hätten viele nicht nachvollziehen können.
«Ich musste ständig Leute erklären, warum ich mich mit diesen Pronomen identifizierte. Es war absolut anstrengend. Und das ist einer der Gründe, weshalb ich mich auch mit weiblichen Pronomen wohlfühle. Ich war es einfach müde. Aber gerade darum weiss ich, es ist wichtig, die Botschaft weiterzuverbreiten.»
Lovato sagte zudem, sie wünsche sich mehr geschlechtsneutrale Räume, etwa bei öffentlichen Toiletten. «Ich muss ins Damenklo gehen, auch wenn ich mich damit nicht ganz identifiziere», erklärte sie. Sie sei darauf konditioniert, «Frau» auszuwählen, denn sie habe keine andere Wahl. «Hoffentlich wird es mit der Zeit mehr Optionen geben.»
Als sich Lovato vor zwei Jahren als nicht-binär outete (MANNSCHAFT berichtete), sagte sie: «Dies öffentlich mitzuteilen führt mich auf ein anderes Level der Angreifbarkeit und Verletzlichkeit.» Sie tue das für die, «die bislang nicht in der Lage waren, ihrer Umgebung mitzuteilen, wer sie wirklich sind».
Auch Janelle Monáe outete sich als nicht-binär. «Ich sehe mich einfach nicht ausschliesslich als Frau», so die US-amerikanische R&B-Sängerin im Interview (MANNSCHAFT berichtete).
Das könnte dich auch interessieren
Unterhaltung
Diese LGBTIQ-Serien im Mai solltest du nicht verpassen
Schon ist der April rum, und alle tanzen schnurstracks in den Mai. Wir Serienjunkies dürfen uns in diesem Monat auf spannende Neustarts und ein Wiedersehen mit alten Bekannten freuen.
Von Robin Schmerer
Schwul
TIN
Serie
Kultur
Neues Schweizer-Kino «Bagger Drama»: «Mein Film ist keine Abrechnung»
In «Bagger Drama» steht der schwule Sohn in der Pflicht, den traditionsreichen Familienbetrieb zu übernehmen. Noch vor der Schweizer Premiere gewann der Film von Regisseur Piet Baumgartner international mehrere Preise. Unser Interview.
Von Greg Zwygart
Schweiz
Film
Schwul
Kommentar
Was haben Organisationen für Regenbogenfamilien gegen Väter?
Zankapfel Abstammungsrecht: Väter dürfen nicht mitdiskutieren. Auf Anfrage reagiert die «Bundesinteressengemeinschaft Regenbogenfamilien-Fachkräfte» (BIG) ausweichend.
Von Sören Kittel
Regenbogenfamilie
LGBTIQ-Rechte
Deutschland
Schwul
Pride
US-Sponsoren ziehen sich vom Kölner CSD zurück
Der Umzug zum Christopher Street Day in Köln gilt als einer der grössten seiner Art in Europa. Doch nun hat die repressive Politik von Donald Trump auch Auswirkungen auf das Event am Rhein.
Von Newsdesk/©DPA
News