In den USA kandidieren so viele LGBTIQ wie noch nie
Statistik weist deutlichen Anstieg im Vergleich zum vorherigen Wahlzyklus aus
Obwohl oder gerade weil in diesem Jahr viele Anti-LGBTIQ-Gesetze in den Vereinigten Staaten eingeführt wurden (MANNSCHAFT berichtete), gibt es aktuell auch eine historische Anzahl von Kandidat*innen aus der Community, die sich um ein Amt bewerben.
Laut den vom LGBTQ Victory Fund veröffentlichten Daten kandidieren mindestens 1.008 LGBTIQ-Personen für ein Amt – mehr als in jedem anderen Wahlzyklus in den USA. Sie sind auch in Bezug auf ethnische Zugehörigkeit, Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung vielfältiger.
Im Jahr 2021 kandidierten mehr als 400 LGBTIQ für ein Amt, 2020 waren es hingegen 1.006 Personen aus der Community, wie die Statistik aufzeigt. Für das Jahr 2018 wird die Zahl 716 angegeben.
«Unsere Rechte stehen dieses Jahr auf dem Stimmzettel», sagte Annise Parker, Präsidentin und CEO des LGBTQ Victory Fund, in einer Erklärung. «Die Menschen, die wir in diesem Zyklus wählen, werden Entscheidungen darüber treffen, was unsere Kinder im Klassenzimmer lernen und sagen dürfen, welche Entscheidungen die Menschen über die Gesundheitsversorgung für ihren eigenen Körper treffen dürfen und möglicherweise, ob wir weiterhin die heiraten dürfen, die wir lieben.» (MANNSCHAFT berichtete zur rechtlichen Unterstützung der LGBTIQ)
Die herausgebene Statistik zeigt ausserdem, dass sich 2022 55 trans Personen auf ein Amt bewerben – das ist ein Anstieg von 62 Prozent im Vergleich zu 2020 bzw. 15 Prozent zu 2018. Weiter wurden 20 nicht-binäre Kanditat*innen gezählt, vor zwei Jahren betrug der Wert null, zwei Jahre zuvor waren es zwei.
Eine deutliche Zunahme ist auch im Bereich der bisexuellen Kanditat*innen zu erkennen. Mit 103 Bewerbungen wurde ein Anstieg von 32 Prozent beziehungsweise 264 Prozent verzeichnet.
«Da mehr LGBTIQ als je zuvor kandidieren, bietet diese Wahl auch eine unglaubliche Gelegenheit, leidenschaftliche Befürworter*innen der Wahl und der Gleichberechtigung auf und ab zu wählen», sagte Parker. «Die von uns gewählten LGBTIQ-Führungskräfte werden nicht nur kritische Stimmen in den Hallen der Macht im ganzen Land sein, sondern ihr Erfolg wird auch eine ohrenbetäubende Rüge für die Welle des Hasses sein, die unsere Gemeinschaft erfasst.»
Das könnte dich auch interessieren
Awards
Die Oscars 2025: Sexarbeiterin «Anora» schlägt «Emilia Pérez»
«Anora» erzählt von einer Sexarbeiterin in den USA – bei den Oscars gewinnt der Film gleich fünf Auszeichnungen. Für «Emilia Pérez» lief der Abend eher enttäuschend.
Von Newsdesk/©DPA
Award
People
Film
Gesundheit
«Ich weine immer noch» – Sorge und Panik unter HIV-Infizierten
Medizinisches Personal im Zwangsurlaub, HIV-Infizierte in Panik: Obwohl manche Behandlungsprogramme fortgesetzt werden, ist das Einfrieren der US-Hilfsgelder für HIV-Infizierte in Afrika dramatisch.
Von Newsdesk/©DPA
HIV, Aids & STI
News
Verlosung
Queerhübeli in Bern: Gewinne 3 x 2 Tickets
Am 15. März steht in Bern wieder die Queerhübeli-Party auf dem Programm. Mach bei unserem Wettbewerb mit und gewinne mit etwas Glück 3 x 2 Tickets.
Von Newsdesk Staff
Sponsored
Schweiz
Schweiz
Zurich Pride gibt Motto 2025 bekannt
Die Pride steht unter dem Motto «Gemeinsam für unsere Gesundheit». Die Organisation erinnert damit an 40 Jahre Kampf gegen HIV und Aids, setzt sich gegen Diskriminierung im Gesundheitssystem ein und fordert einen offenen Umgang mit psychischer Gesundheit.
Von Newsdesk Staff
Mentale Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Pride
Gesundheit