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USA: Derzeit höchste Zustimmung zur Ehe für alle

Aber was passiert nun, da Trumps Kandidatin Amy Coney Barrett als Richterin bestätigt wurde?

Segnungsverbot
Symbolbild: iStockphoto

Dem aktuellen American Values ​​Survey zufolge unterstützen 70 Prozent der Amerikaner die Ehe für alle. Dies ist der höchste Prozentsatz, der in einer grossen nationalen Umfrage verzeichnet wurde. Trotzdem sehen viele die Eheöffnung nach der Bestätigung von Amy Coney Barrett als Richterin am Supreme Court wieder in Gefahr.

Die konservative Juristin Amy Coney Barrett ist jetzt Richterin am Obersten Gericht der USA. Der Senat in Washington bestätigte die Kandidatin von US-Präsident Donald Trump, nachdem auch der Justizausschuss Grünes Licht gegeben hatte (MANNSCHAFT berichtete). Kurz danach legte sie im Weissen Haus den Amtseid ab. Sie folgt auf die im September verstorbene liberale Richterin Ruth Bader Ginsburg (MANNSCHAFT berichtete). Bei ihrer Anhörung zuvor war Trumps Kandidatin u.a. der Frage ausgewichen, ob die Eheöffnung ihrer Ansicht nach von der Verfassung gedeckt sei.

UMFRAGE DER WOCHE: Wer ist dein US-Präsident?

Dabei zeigt eine aktuelle Umfrage aus den USA, dass nur 28 Prozent der Befragten das Recht homosexueller Paare ablehnen, zu heiraten. Die Zustimmung zur Ehe für alle findet sich vor allem bei Demokrat*innen (80 Prozent) und Unabhängigen (76 Prozent) und immerhin bei 50 Prozent der Republikaner*innen, wie die Umfrage des Public Religion Research Institute (PRRI) in Zusammenarbeit mit der Brookings Institution zeigte.

Die meisten grossen religiösen Konfessionen unterstützen laut NBC die Gleichstellung bei der Ehe, darunter weisse Protestant*innen (79 Prozent), hispanische Katholik*innen (78 Prozent) und schwarze Protestant*innen. Weisse Evangelikale waren die einzige Konfession, in der eine Mehrheit gegen gleichgeschlechtliche Ehen war – nämlich 63 Prozent.


Rechtskommission entscheidet über Ehe für alle im November

Vergangene Woche gab es bereits in Missouri einen Run queerer Paare auf das Rathaus von St. Louis – weil dort befürchtet worden war, dass Amy Coney Barrett vom Senat bestätigt werden würde. Pastor Tori Jameson hatte entschieden, queeren Paaren zu helfen, «solange wir noch die Chance haben“ zu heiraten. Der Pastor, der in lokalen LGBTIQ-Facebook-Gruppen als «Pop-Up Elopements“ beworben wurde, veranstaltete zwischen dem 11. und 15. Oktober vier Tage lang kostenlose Hochzeitszeremonien im Rathaus von St. Louis für alle, die heiraten wollten.

https://www.facebook.com/torijameson/posts/10107750664802519

Amy Coney-Barrett «ist notorisch gegen LGBTQ», erklärte Jameson. «Ich mache mir Sorgen, dass unsere Rechte zurückgenommen werden, wenn sie bestätigt wird. Aber ich habe nicht viel politische Macht. Ich bin nur ein Gemeindepastor.»


Insgesamt wurden 16 Paare verheiratet, berichtet das Portal them.us. Zahlreiche Dienstleister*innen wie Florist*innen und Fotograf*innen hatten sich freiwillig für die Zeremonien gemeldet.


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