Matt Bomer wirbt in US-Wahlkampf für homofreundlichen Kandidaten
In seiner Heimat Texas trommelt der Schauspieler für den Demokraten Beto O'Rourke, der gegen den homophoben Senator Ted Cruz antritt
Am Dienstag stehen das US-Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats zur Wahl. Umfragen zufolge werden die Republikaner von Präsident Trump bei den sogenannten Midterm Elections ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verlieren. Auch ein Verlust des Senats ist denkbar, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters. Trump steht u.a. wegen seiner LGBTIQ-feindlichen Politik in der Kritik.
Der auf Wahlanalysen spezialisierte Cook Political Report sieht vier demokratische Senatssitze auf der Kippe. Andererseits haben die Demokraten zugleich sehr relle Chancen auf vier bisher von Republikanern gehaltene Mandate. Dazu zählt die Website auch den republikanischen Ex-Präsidentschaftsbewerber, SenatorTed Cruz aus Texas. Allerdings ist dessen Vorsprung gegenüber dem demokratischen Hoffnungsträger und Konkurrenten Beto O’Rourke zuletzt in den Umfragen wieder gestiegen. Aktuell beträgt er rund sieben Prozent.
Für den demokratischen Kandidaten wirbt der offen schwule Schauspieler Matt Bomer. Der gebürtige Texaner trommelt für O’Rourke, weil nur dieser sich für die Rechte von LGBTIQ-Menschen einsetze.
Über Amtsinhaber Cruz kann man das gewiss nicht behaupten: Im Präsidentschaftswahlkampf hatte er immer wieder betont, dass er die Eheöffnung für schwule und lesbische Paare wieder rückgängig machen wolle. Außerdem gab er laut dem Portal rightwingwatch.org u. a. Homosexuellen die Schuld daran, dass die Moral im US-Militär gesunken sei.
Auch Drehbuchautor Dustin Lance Black, Ehemann von Tom Daley, wirbt mit dem Hashtag #EqualityVoters für einen demokratischen Kandidaten.
Nach der Wahl werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu besetzt sowie auch 35 der 100 Sitze im Senat. Bislang beherrscht Trumps Republikanische Partei beide Kammern. Im Repräsentantenhaus hat sie derzeit 236 Mandate, die oppositionellen Demokraten nur 193. Weitere sechs Sitze sind aufgrund von fünf Rücktritten und einem Todesfall derzeit unbesetzt.
Das könnte dich auch interessieren
News
Trump stellt schwulen US-Botschafter für Belgien ab
Der designierte Präsident Donald Trump hat einen neuen US-Botschafter in Belgien ernannt. Seine Wahl scheint auf den ersten Blick verwunderlich
Von Newsdesk Staff
News
FPÖ hetzt gegen trans-freundlichen Kindergarten
FPÖ und Queers – das passt selten zusammen. Einen neuesten Beleg lieferte die rechtspopulistische Partei nun, indem sie einer LGBTIQ-freundlichen Einrichtung das Geld streichen will.
Von Newsdesk Staff
TIN
Österreich
Bildung
News
Klagen abgewiesen: Ghana macht Weg für Anti-LGBTIQ-Gesetz frei
Ghana plant eines der restriktivsten queerphoben Gesetze Afrikas einzuführen. Rechtlich wurde dafür nun der nächste Schritt getan.
Von Newsdesk Staff
International
USA
Schüsse an US-Schule: Polizei geht nicht auf Trans-Gerüchte ein
Nach einer Schiesserei an einer christlichen Schule gehen Gerüchte herum über die Geschlechtsidentität der angeblichen Schützin. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit, von Spekulationen abzusehen.
Von Newsdesk/©DPA, Greg Zwygart
News
TIN
International