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++ Appell: #SeiNichtWieAlice! ++ SPD und Grüne für Gendern ++

Die LGBTIQ News: kurz, knapp, queer

Alice Schwarzer
Wird von vielen als TERF gesehen: Alice Schwarzer (Foto: Oliver Berg/dpa)

Für den schnellen Überblick: Unsere LGBTIQ-News aus Deutschland ab dem 18. Februar 2023.

++ Appell: #SeiNichtWieAlice! ++

Der Vorsitzende der SPDqueer Oberfranken, Sebastian Kropp, hat einen Appell gegen Alice Schwarzer und ihre Positionen veröffentlicht. Sie sei «derzeit medial präsent wie kaum eine andere» in Deutschland. Zuletzt wegen ihres Manifests für Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland, das sie zusammen mit Sahra Wagenknecht startete.

Den Frauen sei aber noch etwas gemein: Sie lehnten trans Frauen ab (MANNSCHAFT berichtete). Wagenknecht spreche zudem von «skurrilen Minderheiten». Zudem schaue der russische Präsident Putin gern drüber weg, wenn sein tschetschenischer Statthalter Kadyrow Homosexuelle jage (MANNSCHAFT berichtete). Darum appelliert der SPD-Mann: «Lass dich nicht radikalisieren! Lass dir keine Angst machen und vor allem: #SeiNichtWieAlice!»

++ Für Gender-Sprache im öffentlichen Dienst ++

SPD und Grüne sprechen sich für das Gendern im öffentlichen Dienst in Niedersachsen aus. In einem Antrag, der am Donnerstag im Landtag behandelt wird, fordern die Regierungsfraktionen von der Landesregierung, geschlechtergerechte Sprache müsse «in Rechts- und Verwaltungsvorschriften sowie in der allgemeinen Sprache und Darstellung und der öffentlichen Kommunikation in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes angewendet werden». Auch interund nicht binäre Menschen sollten berücksichtigt werden.


«Wir als Grüne benutzen da das Gendersternchen. Es gibt aber auch andere Optionen», sagte Grünen-Fraktionschefin Anne Kura am Dienstag zu der Frage, welche Variante des Genderns angestrebt wird. (dpa)

++ Hohes Diskriminierungsrisiko für LGBTIQ ++

Etwa die Hälfte (55 %) der Teilnehmer*innen einer Befragung in Sachsen hat in den vergangenen Jahren schon einmal Diskriminierung empfunden. In verschiedenen Lebensbereichen gebe es ein unterschiedlich hohes Risiko, solche Erfahrungen zu machen, heisst ein Befund der am Montag in Dresden vorgestellten Studie. «Besonders gross ist das Risiko, diskriminiert zu werden, für queere Menschen, für Menschen mit Behinderungen sowie Menschen, die von rassistischen Zuschreibungen betroffen sind.»

Im Auftrag des Ministeriums für Justiz und Gleichstellung war u. a. zu den Kategorien Geschlecht, äussere Erscheinung, Lebensalter, Behinderung und sexuelle Orientierung gefragt worden. Die Ergebnisse würden sich nicht oder nur in geringem Ausmass von bundesweiten Erfahrungen unterscheiden, hiess es mit Verweis auf eine Befragung in ganz Deutschland. (dpa)


++ Umfrage für Akzeptanz geschlechtlicher Vielfalt ++

Mit einer Online-Umfrage will die Sozialministerin von Mecklenburg-Vorpommern Ideen für den Kampf gegen die Diskriminierung von queeren Personen sammeln.

«Mit dem Landesaktionsplan haben wir unser Ziel bereits im Jahr 2015 klar formuliert: Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sollen gleichberechtigt und ohne Angst vor Ausgrenzung und Anfeindung, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität und sexuellen Orientierung, leben können», sagte Stefanie Drese (SPD) am Freitag in Schwerin. An der Umfrage kann vier Wochen lang anonym teilgenommen werden. Die Beiträge sollen im Anschluss ausgewertet werden und in die Fortschreibung des Landesaktionsplans einfliessen. (dpa)

++ Pat*innen für queere Geflüchtete ++

Die Kontaktgruppe Munich Kyiv Queer sucht Pat*innen für queere Geflüchtete aus der Ukraine, um ihnen bessere Perspektiven in Deutschland zu bieten.

 

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In München soll es deshalb am 28. Februar ein erstes Info-Treffen zum Pat*innenprogramm DACH, das Munich Kyiv Queer dafür ins Leben ruft, geben. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im lesbisch-queeren Zentrum LeZ in der Müllerstrasse 26 statt.

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