Umfrage der Woche: EU-Ratspräsidentschaft für Ungarn?
Die grösste Fraktionen im Parlament wollen das verhindern
Ungarn übernimmt im zweiten Halbjahr 2024 die rotierende EU-Ratspräsidentschaft. Eine Resolution des EU-Parlaments stellt die Eignung des Landes infrage.
LGBTIQ-Menschenrechte werden in dem Land massiv eingeschränkt (MANNSCHAFT berichtete). Zudem unterhält der ungarische Regierungschef Viktor Orban, trotz aller Kritik von EU- und Nato-Partner*innen, trotz des anhaltenden Krieges gegen die Ukraine auch weiterhin enge Beziehungen mit Russland.
Ein von den grössten Fraktionen im Europaparlament eingebrachte Entschliessungsantrag stellt Ungarns geplante Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft 2024 wegen anhaltender rechtsstaatlicher Verfehlungen infrage, und zwar die Abgeordneten von der konservativen EVP-Fraktion, der sozialdemokratischen S&D, der liberalen Fraktion Renew Europe, den Grünen sowie den Linken.
Es gebe viele Beispiele dafür, dass die ungarische Regierung die Prinzipien jener EU mit Füssen trete, von der die ungarische Bevölkerung täglich profitiere. «Vielleicht wirkt die Verschiebung dieser Ratspräsidentschaft als Weckruf in Budapest», wird Lukas Mandl, ÖVP-Sprecher für Justiz und Innere Sicherheit im Europaparlament, vom ORF zitiert.
Wer die EU mit Hitler vergleicht, sollte nicht mal ein Praktikum in Brüssel bekommen.
Die Situation der Rechtsstaatlichkeit verschlechtere sich zunehmend, bemängeln die Grünen. Es sei auch «das erste Mal, dass ein Mitgliedsstaat, der sich im Verfahren nach Artikel 7 befindet, die rotierende Ratspräsidentschaft übernehmen soll.» Man habe grosse Bedenken, so Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen. Die EU-Abgeordnete Claudia Gamon (Neos) kritisierte: «Wer die EU mit Hitler vergleicht, sollte nicht mal ein Praktikum in Brüssel bekommen – geschweige denn die Ratspräsidentschaft.»
Der deutsche Europaabgeordnete und vehemente Orban-Kritiker, Daniel Freund (Grüne), erklärte via Twitter, Autokraten dürften in Brüssel «keine Bühne» bekommen.
Was denkst du?
Das könnte dich auch interessieren
Gesundheit
«Ich weine immer noch» – Sorge und Panik unter HIV-Infizierten
Medizinisches Personal im Zwangsurlaub, HIV-Infizierte in Panik: Obwohl manche Behandlungsprogramme fortgesetzt werden, ist das Einfrieren der US-Hilfsgelder für HIV-Infizierte in Afrika dramatisch.
Von Newsdesk/©DPA
HIV, Aids & STI
News
Verlosung
Queerhübeli in Bern: Gewinne 3 x 2 Tickets
Am 15. März steht in Bern wieder die Queerhübeli-Party auf dem Programm. Mach bei unserem Wettbewerb mit und gewinne mit etwas Glück 3 x 2 Tickets.
Von Newsdesk Staff
Sponsored
Schweiz
Schweiz
Zurich Pride gibt Motto 2025 bekannt
Die Pride steht unter dem Motto «Gemeinsam für unsere Gesundheit». Die Organisation erinnert damit an 40 Jahre Kampf gegen HIV und Aids, setzt sich gegen Diskriminierung im Gesundheitssystem ein und fordert einen offenen Umgang mit psychischer Gesundheit.
Von Newsdesk Staff
Mentale Gesundheit
News
HIV, Aids & STI
Pride
Gesundheit
Spanien
Trauer um Pornostar und Produzent Tim Kruger
Tim Kruger ist tot. Dies gab seine Produktionsfirma Timtales.com bekannt.
Von Newsdesk Staff
Porno
Lust
Schwul