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Francos andere Staatsfeindin: Manolita Chen

In Spanien betrachteten die Faschisten die Homosexualität als eine Verderbtheit der Linken

Manolita Chen
Stolz auf ihr Reich: Manolita Chen empfängt Gäste in ihrem kleinen Wohnzimmer, das sie stilvoll eingerichtet hat. (Bild: Alvaro Rey)

Während der Diktaturjahre, 1939 bis 1975, wurden Menschen abseits der Norm hart bestraft, Menschen wie Manolita. Aber: Gleichzeitig durften sich in einer südspanischen Küstenstadt homosexuelle und trans Personen frei fühlen.

Jazz und Blues wurden live in einer Pianobar gespielt. In einem anderen Lokal dröhnten die Beatles, Bob Dylan und Jimi Hendrix aus den Boxen. Die Menschen tanzten, lachten, waren ausgelassen, bis in die Morgenstunden hinein. Es war ein Ort, wo man sich selbst sein durfte, frei. Eine Gasse, in der Toleranz, Respekt und sexuelle Freiheit gelebt wurde. Eine Bar nach der anderen, aneinandergereiht, Lichter, Leuchtschriften, Glamour, Partys. Diese Passage in Torremolinos brachte Farbe ins graue Spanien der 1960er-Jahre.

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